Die Leibniz Universität Hannover baut ihre Zusammenarbeit mit der Tsinghua Universität in Peking aus. Während einer China-Reise von Universitätspräsident Prof. Dr. Volker Epping sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern des Präsidiums und der Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie der LUH wurde eine Kooperationsvereinbarung (Memorandum of Understanding) mit der renommierten Universität unterzeichnet. Ziel ist es, die gemeinsame Forschung vor allem in den Bereichen Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik zu intensivieren.
Die Dekane Prof. Dr.-Ing. Winrich Voß und Prof. Kebin He unterzeichneten das Memorandum of Understanding (MoU) während eines „Hannover Day at Tsinghua“, den die Universität in Peking ausgerichtet hat. Vereinbart wurde, die Zusammenarbeit beider Einrichtungen zu intensivieren. So sollen die gemeinsamen Forschungsarbeiten erheblich ausgebaut und ein akademischer Austausch für Studierende, Doktorandinnen und Doktoranden beider Hochschulen initiiert werden. Die erste Gruppe deutscher Promovierender ist bereits für einen mehrwöchigen Aufenthalt an die Tsinghua Universität gereist, um dort an gemeinsamen Forschungsvorhaben zu arbeiten.
Die Kooperationsvereinbarung geht auf die langjährige Zusammenarbeit von Prof. Dr.-Ing. Stephan Köster, Leiter des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik, und seinem chinesischen Fachkollegen Prof. Dr. Jiane Zuo zurück. Die Fakultät für Bauingenieurwesen und Geodäsie freut sich sehr über die große Unterstützung der Zusammenarbeit durch das Präsidium der LUH. Universitätspräsident Prof. Epping sprach in Peking bereits eine Gegeneinladung zu einem „Tsinghua Day“ an der Leibniz Universität aus.
Die Zusammenarbeit der LUH und der Tsinghua Universität wird durch das Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Etablierung gemeinsamer Forschungspräsenzen mit Partnern im Asiatisch-Pazifischen Forschungsraum gefördert. So erhält das Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik finanzielle Unterstützung vom Ministerium, um gemeinsam mit der School of Environment der Tsinghua die „Platform for United Water Science & Technology Innovations (PLUS)“ aufzubauen.