Das neue African Supercomputing Center (ASCC) wurde in Zusammenarbeit mit der University of Cambridge und den Technologiefirmen Dell und Intel eingerichtet. Der Supercomputer zählt mehr als 69,000 CPUs, 8,000 TB Speicher und mehr als 1,300 Server für Netzwerkkapazitäten und ist damit der leistungsstärkste Rechner auf dem afrikanischen Kontinent.
Vor allem junge Forscher sollen hiervon profitieren, sodass neue Erkenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Datenanalyse, Genomik, Nahrungssicherheit, Landwirtschaft und Bergbaus errungen werden können. Experten betrachten die Einrichtung des Rechenzentrums als einen Meilenstein in der dynamischen Entwicklung der vierten industriellen Revolution in Afrika.
Mittels enger Kooperationen und des zielführenden Einsatzes umfangreicher Datensätze sollen in den kommenden Jahren panafrikanische Modelle unter Berücksichtigung lokaler Perspektiven erarbeitet werden. Weitere Supercomputer befinden sich in Südafrika oder in Ruanda (African Center of Excellence in Data Science). Anwendungsbeispiele umfassen ein Klimamodell für höhere Lebensmittelsicherheit, verbesserte Wasserwirtschaft, die Minderung von Katastrophenrisiken sowie die Entwicklung von Vorhersagemodellen für Epidemien unter Einbeziehung des Infektionsgeschehens und den Auswirkungen gesundheitspolitischer Maßnahmen.
Zum Nachlesen:
- University World News (01.03.21): Africa launches powerful supercomputer