„Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte hat sich im Rahmen der „Digital Humanities“ als Pionier erwiesen und verbreitet seine Forschungsergebnisse zunehmend entsprechend des Open Access-Paradigmas sowie auf der Basis der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen,“ sagt Jürgen Renn, Direktor am Institut. „Da das Institut ein Zentrum der Grundlagenforschung ist, bietet die Zusammenarbeit mit der renommierten Bibliothek der OU und dem Fachbereich für Wissenschaftsgeschichte, Technologie und Medizin eine hervorragende Möglichkeit, den Forschungsrahmen zu erweitern und den wissenschaftlichen Austausch zu intensivieren. Vor allem jedoch ist das Institut stolz, die Zukunft des wissenschaftlichen Publikationswesens gemeinsam mit den Kollegen der University of Oklahoma zu gestalten und heißt dieses neue Mitglied im Projekt Edition Open Access herzlich willkommen."
Zur Förderung der weltweiten Verwendung der bereitgestellten Materialien werden die beiden teilnehmenden Institutionen ihre nicht urheberrechtlich geschützten Sammlungen digitalisieren und sie auf einer Plattform zugänglich machen. Die Edition Open Access-Plattform wurde entworfen, um Primärquellen zusammen mit Transkriptionen und kritischen Analysen bereitzustellen. Die digitalen Formate werden unmittelbar nach Veröffentlichung weltweit kostenlos zugänglich sein. Darüber hinaus bietet die Initiative Edition Open Access Postdoc-Stipendien an.
„Dieses Unternehmen bringt unsere wissenschaftsgeschichtlichen Sammlungen und die intellektuelle Leistung, die aus den Forschungsarbeiten über die entsprechenden Werke hervorgeht, auf eine internationale Ebene,“ sagt OU Bibliotheksdekan Rick Luce. „Diese Kooperation erweitert das Netzwerk der Forscher der Wissenschaftsgeschichte an der OU, öffnet Türen für Studenten und Kollegen, die mit Forschern des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte zusammenarbeiten möchten, und verändert die Stellung der Bibliothek: von einem Ort, an dem Informationen entdeckt werden, wird sie zu einem Ort, an dem Forschung geschaffen wird.“
„Das Institut für Wissenschaftsgeschichte und seine Kollegen freuen sich sehr über die Teilnahme an diesem innovativen Projekt, das eine vorbildliche Infrastruktur für wissenschaftliche Zusammenarbeit und die internationale Vernetzung liefert,“ sagt der Direktor des Departments Hunter Heyck.
Kontakt
Dr. Matteo Valleriani
editor-in-chief(at)edition-open-sources.org