StartseiteAktuellesNachrichtenMit standardisierten Flüssigbiopsien Krebstherapien verbessern: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf koordiniert internationales Konsortium

Mit standardisierten Flüssigbiopsien Krebstherapien verbessern: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf koordiniert internationales Konsortium

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) koordiniertes internationales Konsortium will Referenzstandards zum Einsatz von Flüssigbiopsien in der Krebstherapie entwickeln. Validierte und standardisierte Verfahren zum Nachweis von Krebsspuren, die im Körper verbleiben, sollen auf das konkrete Krankheitsbild zugeschnittene Therapieformen fördern und so den Erfolg der Krebstherapie erhöhen. Das Projekt „GUIDE.MRD“ erhält bei einer Laufzeit von fünf Jahren insgesamt rund 17,6 Millionen Euro an Fördermitteln der Europäischen Union (EU).

Das Konsortium will belastbare Daten zum Einsatz von Flüssigbiopsien (Liquid Biopsy) zur Erkennung von minimalen onkologischen Resterkrankungen erheben. Die sogenannte Minimal Residual Disease (MRD) kann Ausgangspunkt für später auftretende Krebsmetastasen sein. In diesem Zusammenhang sollen Referenzstandards für einen Nachweis der im Blutkreislauf zirkulierenden Tumor-DNA (ctDNA) entwickelt und erfolgsversprechende Diagnostika in Studien zu Darmkrebs, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs klinisch validiert werden. Ziel von GUIDE.MRD ist es, auf dieser Grundlage ein Nachweisinstrument zur Verfügung zu stellen, das die Gefahr einer Metastasierung frühzeitig erkennen und durch anschließende gezielte multimodale Behandlungsoptionen verhindern kann.

Die EU fördert das Projekt, an dem 24 Partner aus 13 Ländern beteiligt sind, im Rahmen des Programms "Horizont Europa" im Bereich "Innovative Health Initiative Joint Undertaking" (IHI JU). Die Gesamtförderung der EU beläuft sich auf rund 17,6 Millionen Euro, von denen rund 2,3 Millionen Euro direkt an das UKE fließen. Die industriellen Partner steuern weitere 16,8 Millionen Euro bei, von denen die Aktivitäten im UKE mit zusätzlichen 1,1 Millionen Euro gefördert werden. Die Ziele von GUIDE.MRD stehen außerdem im Einklang mit dem Europäischen Plan zur Krebsbekämpfung sowie dem "Mission on CancerImplementation Plan" der Europäischen Kommission.

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Quelle: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf via IDW Redaktion: von Laura Bazahica, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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