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Neue Außenstelle des Deutschen Akademischen Austauschdienstes in Georgien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut sein weltweites Netzwerk aus. Dazu eröffnete am 9. Juni in der georgischen Hauptstadt Tiflis eine neue DAAD-Außenstelle. Das Büro ist für Armenien, Aserbaidschan sowie für Georgien zuständig.

Anlässlich der Eröffung der Außenstelle in Georgien teilte der DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee mit:

„Die heutige Einweihungsfeier der neuen Außenstelle ist ein guter Anlass, um gemeinsam in die Zukunft zu blicken und unser Bekenntnis zu gemeinsamen Werten in der Wissenschaft und darüber hinaus zu bekräftigen. Gerade in Zeiten eines Angriffskriegs in Europa wollen wir die Instrumente der Wissenschaftsdiplomatie nutzen, um multilaterale Beziehungen zu stärken und sie für künftige Generationen von Studierenden, Forschenden und Führungskräften aus dem Südkaukasus nachhaltig zu gestalten. Dafür ist Georgien ein idealer Standort, und wir freuen uns auf den Ausbau unserer Arbeit vor Ort und in der Region.“

Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Katja Keul sagte:

„Die Gründung der DAAD-Außenstelle wird die akademische Zusammenarbeit in der Region und mit Deutschland stärken. Mehr Austausch in Wissenschaft, Bildung und Kultur kann einen Beitrag dazu leisten, die Konflikte im Südkaukasus zu überwinden. Das ist gerade vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine wichtig. Denn die Auswirkungen des Krieges sind auch im Südkaukasus deutlich zu spüren, nicht zuletzt durch die vielen Flüchtende aus Russland, der Ukraine und Belarus. Mit dem Ausbau des DAAD-Netzwerks stärken wir gemeinsam die Wissenschaftsdiplomatie und die internationale Zusammenarbeit.“

Die Bundesrepublik Deutschland pflegt im Südkaukasus mit Armenien, Aserbaidschan und Georgien seit 30 Jahren diplomatische Beziehungen, weitere Verbindungen reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert. Deutschland ist für die Länder ein wichtiges Partnerland, insbesondere in der akademischen Bildung und der wissenschaftlichen Entwicklung. Der DAAD ist daher ebenfalls seit rund 30 Jahren in der Region aktiv, um Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland und allen drei Ländern zusammenzubringen. Für Studierende der Region zählt Deutschland zu den wichtigsten Zielregionen im Ausland.

Pünktlich zur Eröffnung wurde ein Kooperationsleitfaden Südkaukasus veröffentlicht. Dieser bietet deutschen Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen Orientierung bei der Zusammenarbeit mit Hochschulen in Aserbaidschan, Armenien und Georgien.

Standort Georgien

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist seit 1988 in Georgien und seit 2004 auch in Armenien und Aserbaidschan vertreten. Für die Information und Beratung von Studierenden und Forschenden aus den drei Länder ist nun die DAAD-Außenstelle mit Sitz in Tiflis (Tbilissi) zuständig. Das Team der DAAD-Außenstelle informiert und berät in georgischer, armenischer, aserbaidschanischer, deutscher und englischer Sprache.

Weltweites DAAD-Netzwerk

Der DAAD betreibt weltweit ein Netzwerk an Außenstellen, Informationszentren und sogenannten „Information Points“. Die derzeit 19 Außenstellen sind oftmals neben ihrem Sitzland für den akademischen Austausch mit weiteren Ländern einer Region zuständig. Insgesamt deckt der DAAD mit seinem Außennetzwerk rund 80 Länder auf allen Kontinenten ab.

Quelle: DAAD via idw Nachrichten Redaktion: von Felix Kessinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Armenien Aserbaidschan Deutschland Georgien Themen: Netzwerke

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