StartseiteAktuellesNachrichtenNeue britische Hochschulregulierungsbehörde nimmt Arbeit auf

Neue britische Hochschulregulierungsbehörde nimmt Arbeit auf

Berichterstattung weltweit

Das „Office for Students“ ersetzt zu Beginn des Jahres den „Higher Education Council for England“ (HEFCE).

Das "Office for Students" gilt als wichtiger Meilenstein des neuen Hochschul- und Forschungsgesetzes in Großbritannien. Es wird, so zitiert die Tageszeitung The Guardian aus Regierungskreisen, "Universitäten genauso regulieren wie Wasser- oder Gasversorger". Wissenschaftsminister Jo Johnson betonte anlässlich der Eröffnung die drei Ziele der neu eingerichteten Behörde: Das Preis-Leistungsverhältnis der Studienabschlüsse sicherzustellen, steigende Schulden zu bewältigen und die Hochschulbildung für mehr Wettbewerb zu öffnen.

Die neue Regulierungsbehörde wird Befugnisse haben, den Hochschulmarkt zu fördern, Zuschüsse zu verteilen und den Universitätsstatus zu verleihen oder abzuerkennen. Die Befugnisse sind so weitreichend, dass die Behörde die Räumlichkeiten von öffentlich geförderten Hochschuleinrichtungen betreten und durchsuchen kann, sofern der Verdacht besteht, dass sie gegen die Bedingungen ihrer Zulassung verstoßen haben. Johnson wies in diesem Zusammenhang auf die veränderte Hochschulbildungslandschaft in Großbritannien hin: Etwa darauf, dass der Hochschulbildungssektor in den vergangenen drei Jahrzehnten sehr stark gewachsen sei und inzwischen fast die Hälfte aller unter 30-Jährigen ein Hochschulstudium absolviere.

Laut des Wissenschaftsministers lag eine Motivation für die Neuschaffung der Regulierungsbehörde darin, das sinkende Vertrauen der Öffentlichkeit in den Hochschulsektor wieder herzustellen. Zu den Maßnahmen zählen u.a. die Einschränkung des Gehalts von Vizekanzlern, die Stärkung der Meinungsfreiheit auf den Universitätsgeländen sowie die Verbesserung der bislang „inkonsistenten Leistungen“ (inconsistent performances) einzelner Institutionen. Kritiker jedoch zweifeln die Effektivität des OfS an, unter anderem weil ihr keine Macht über hunderte von unregulierten privaten Bildungsanbietern zusteht.

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Quelle: StudyInternational.com / Times Higher Education Redaktion: Länder / Organisationen: Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Themen: Bildung und Hochschulen Wirtschaft, Märkte Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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