Das Ziel von Spark ist es, noch mehr wissenschaftliche Methoden, Theorien und Ideen zu ermöglichen. Empfängerinnen und Empfänger von Beiträgen können ohne großen Vorlauf originelle Projekte realisieren, deren Machbarkeit offen ist. "Bei unserem neuen Instrument Spark ist es explizit erwünscht, dass die Forschenden Risiken eingehen", sagt Matthias Egger, Präsident des Nationalen Forschungsrats des SNF. "Scheitern ist daher von Anfang an eine Option. Das bedeutet: Auch nicht eindeutige oder negative Ergebnisse liefern Erkenntnisgewinn."
Die Förderbeiträge für Spark vergibt der SNF ausschließlich aufgrund einer vielversprechenden oder gewagten Idee. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Leistungsnachweis Forschende vorzuweisen haben, wie viele Projekte sie also geleitet und in wie vielen wissenschaftlichen Zeitschriften sie publiziert haben. Zudem trifft der SNF den Entscheid über die einzelnen Anträge aufgrund anonymer Gutachten. Die beurteilenden Expertinnen und Experten wissen nicht, wer die Projektgesuche eingereicht hat. Damit senkt der SNF die Barrieren für den Erhalt von Fördergeldern, wovon vor allem jüngere Forscherinnen und Forscher profitieren sollten. Vorausgesetzt, ihre Projekte verfolgen einen neuartigen Ansatz.
Spark ist als Pilotprojekt angelegt. Die erste Ausschreibung mit einem Betrag von 10 Mio. Franken (umgerechnet etwa 8,84 Mio. Euro) läuft von Anfang Juni bis Mitte Juli 2019. Die Pilotphase dauert bis 2020.