Sowohl Norwegen als auch Japan haben lange Traditionen in der Polarforschung und teilen ihr Interesse an der Arktis, so Camilla Schreiner, Direktorin der Abteilung für Klima- und Polarforschung in Norwegen. Mit der allmählichen Öffnung des Nördlichen Seewegs im Nordpolarmeer sei zu erwarten, dass Japan auch in Zukunft ein wichtiger Akteur auf diesem Gebiet bleibe.
Bereits im letzten Jahr betonte Japans Premierminister Shinzō Abe bei der offiziellen Präsentation einer neuen Forschungsstrategie zur Arktis, dass Japan aktiv beim Entwurf eines internationalen Regelwerks bezüglich der Arktis teilnehmen müsse. Auch forderte er, dass das Land seine internationalen und bilateralen Kooperationen in den Fachgebieten, die die nördlichen Gebiete der Erdhalbkugel betreffen, stärken müsse.
Zu den Hauptthemen, die in der Japan-Norway Arctic Science and Innovation Week angesprochen werden, gehören Herausforderungen im Arktischen Seeverkehr, der Umfang des Klimawandels und der Zusammenhang zwischen den Klimata in der Arktis und in Asien, Meeresresourcen und Meeresbiologie sowie die norwegisch-japanische Kooperation in der Antarktis.
Die Japan-Norway Arctic Science and Innovation Week wird vom norwegischen Forschungsrat in Zusammenarbeit mit der norwegischen Botschaft in Tokio und dem norwegischen Zentrum für internationale Kooperation in Bildung und Innovation organisiert. Die japanische Teilnahme wird vom japanischen Nationalinstitut für Polarforschung (NIPR) und Japans Agentur für Marine- und Geowissenschaft und -technologie (JAMSTEC) koordiniert.
Zum Nachlesen:
- Norwegischer Forschungsrat - Pressemitteilung (15.04.2016): Strengthening polar research cooperation between Norway and Japan
- Norway in Japan: Japan-Norway Arctic Science and Innovation Week 2016