Zu den Stärken von Horizont 2020 zählt der Norwegische Forschungsrat unter anderem, dass die Förderung von Forschungsprojekten zu einem wettbewerbsfähigen europäischen Wirtschaftssektor führt und gleichzeitig dabei hilft, große gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen. Auch sei es im Vergleich zu den vorangegangen Programmen inzwischen einfacher, sich um Forschungsförderung zu bemühen.
Eine große Herausforderung sieht man jedoch in der hohen Überzeichnung von Horizont 2020. Dazu heißt es im veröffentlichten englischsprachigen PDF-Dokument (s.u.):
- “The oversubscription of proposals means an inordinate amount of time is spent developing and writing proposals that must be "almost perfect" to be funded. The very low success rates that can be observed for most of the calls under Horizon 2020 might undermine the trust in the funding mechanisms and have a negative impact on the motivations for excellent applicants.”
Auch spricht sich der Norwegische Forschungsrat dafür aus, eine ausgewogenere Balance zwischen der Förderung von Grundlagenforschung und angewandter bzw. marktorientierter Forschung zu finden. Mehr identifizierte Stärken und Schwächen finden sich im verlinkten Bericht.
Zum Nachlesen:
- Pressemitteilung des Norwegischen Forschungsrat (20.01.2017): Research Council suggests ways to make Horizon 2020 even better
- Norwegischer Forschungsrat: The Research Council of Norway's feedback for the interim evaluation of Horizon 2020 (PDF)