NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und der Gouverneur der Präfektur Fukushima, Yuhei Sato vereinbarten Anfang September ein entsprechendes Memorandum of Understanding. „Die Medizintechnik ist eine Zukunftsbranche gerade in Ländern mit einer deutlich alternden Bevölkerung“, betonte der Minister.
Er erinnerte an die bereits bestehenden Kooperationen. So arbeitet das Klinikum Bergmannsheil in Bochum seit zwei Jahren mit dem japanischen Unternehmen Cyberdyne an der Weiterentwicklung eines Roboteranzugs für Menschen mit Verletzungen am Rückenmark. Außerdem hat die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen jüngst eine Kooperation mit der Southern Tohoku General Hospital Group auf dem Gebiet der Strahlentherapie geschlossen. „NRW mit seiner breiten Forschungslandschaft und Fukushima mit seinem Schwerpunkt auf der Medizintechnik ergänzen sich hervorragend“, sagte Duin. Künftig sollen in beiden Regionen medizintechnische Seminare stattfinden. Der wechselseitige Besuch von Messen und Ausstellungen wurde ebenso vereinbart wie die Unterstützung bei Vermittlung von geeigneten Ansprechpartnern und Investitionen durch Unternehmen.
In Nordrhein-Westfalen werden 190 Unternehmen mit insgesamt rund 10.000 Beschäftigten und rund einer Milliarde Euro Umsatz pro Jahr zur Medizintechnik gezählt.