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OECD: Entwicklung benötigt Innovation

Seit langem bekannt ist die herausragende Bedeutung von Innovation für Wachstum und Wohlstand in den Industrieländern. Aber was bedeutet Innovation für Entwicklungsländer? Wo findet Innovation statt? Wie sehen nationale Innovationssysteme aus, welche erfolgreichen Strategien gibt es und was folgt daraus für die Geberländer? Zu diesen Fragen hat die OECD jetzt die Veröffentlichung "Innovation and the Development Agenda" vorgelegt.

Ein gemeinsamer Workshop von OECD und UNESCO zum Thema Entwicklung und Innovation reflektierte 2009 die wachsende Bedeutung des Themas. Die davon inspirierte Veröffentlichung der OECD und des kanadischen International Development Research Centres (IDRC) legt einen Schwerpunkt auf Subsahara-Afrika. Im Mittelpunkt stehen das Konzept der nationalen Innovationssysteme und seine Anpassung an die Gegebenheiten in Entwicklungsländern, die Schlüsselrolle von Innovation für Entwicklung sowie die Bedeutung von vergleichenden Länderstudien und Innovationsstatistiken.

Der Bericht betont, dass Innovation Teil einer umfassenden Entwicklungsagenda werden muss. Empfohlen wird die Förderung von Aktivitäten in formellen wie in informellen Bereichen der Wirtschaft. Ein wichtiges Ziel ist die Umwandlung der Landwirtschaft in eine wissensbasierte Industrie, die das Potential hat, Wirtschaftswachstum zu stimulieren.

Zugangsmöglichkeiten zum Volltext gibt es für Abonnenten der OECD iLibary oder für andere über den OECD Bookshop. Die OECD macht außerdem eine kostenlose Browse-Only Version zugänglich.

Die Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung sieht schon seit 2008 eine verstärkte Zusammenarbeit Deutschlands mit Entwicklungs- und Schwellenländern vor. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat zur Kooperation mit Afrika bereits eine Reihe von Maßnahmen beschlossen.

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