Städte und Regionen spielen eine wesentliche Rolle beim Übergang von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft. Sie sind für wichtige Politikbereiche der lokalen öffentlichen Dienstleistungen wie Verkehr, Abfall, Wasser und Energie verantwortlich und nehmen somit Einfluss auf das Wohlergehen der Bürger, das Wirtschaftswachstum und die Umweltqualität. Der Bericht „The Circular Economy in Cities and Regions“ der OECD baut auf den Umfrage-Ergebnissen von 51 Städten und Regionen zur Kreislaufwirtschaft auf und bezieht Erkenntnisse aus den OECD Policy Dialogues in den Niederlanden, Schweden, Spanien, Großbritannien und Irland ein.
Es wurden fünf wesentliche Herausforderungen für eine wirkungsvolle, regionale Kreislaufwirtschaft identifiziert. Oftmals fehlten den Städten und Regionen die notwendigen finanziellen und personellen Mittel, um eine zirkuläre Wirtschaft einzuführen. Unzureichende rechtliche Rahmenbedingungen und inkohärente Regelungen sowie fehlender politischer Wille erschweren die Umsetzung zusätzlich. Außerdem mangele es häufig an entsprechendem Umweltbewusstsein und adäquaten Informationen sowohl bei den politischen Entscheidungsträgern als auch bei der ansässigen Industrie und den Bürgerinnen und Bürgern.
Der Bericht bietet Städten und Regionen politische Handlungsoptionen und -empfehlungen, welche durch unter anderem durch eine Checkliste für Maßnahmen mit spezifischen Leitlinien und Meilensteinen und ein Scoreboard zur Selbsteinschätzung ergänzt werden.
Zum Nachlesen
- OECD iLibrary (28.10.2020): The Circular Economy in Cities and Regions - Synthesis Report