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Paris will beliebteste Studentenstadt bleiben

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Die Stadt Paris will durch Investitionen in Höhe von knapp 228 Millionen Euro dazu beitragen, ihre Attraktivität für Studierende zu erhalten.

Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat in der Haushaltssitzung des Stadtrats vom 7. bis 9. November 2016 die Bedeutung des Hochschulwesens für die Stadt betont und einen Fünf-Jahres-Plan vorgestellt, damit sie ihre Attraktivität behält. „Paris zeichnet sich durch die starke Integration der Hochschuleinrichtungen in die städtische Struktur aus. Die ganze Stadt ist ein Campus“, sagte Hidalgo. Im QS-Ranking 2016 konnte Paris vor Melbourne und Tokio ihren Platz als „beste Studentenstadt der Welt“ halten und soll dies auch künftig tun. 50.000 internationale und 338.000 Studierende insgesamt zählt Paris. Und ihre Zahl ist seit 1999 um 25 Prozent gestiegen, während die Gesamtbevölkerung nur um neun Prozent zugenommen hat.

Die Stadt will zwischen 2015 und 2020 228 Millionen Euro investieren, um die „Campus-Stadt“ weiterzuentwickeln (insbesondere die Instandsetzung der Universitätsviertel), die Forschung zu fördern und die Rahmenbedingungen für Studierende zu verbessern.

75 Millionen Euro werden in den nächsten fünf Jahren in den Campus der städtischen Ingenieurhochschule ESPCI Paris (École supérieure de physique et de chimie industrielles de la ville de Paris) investiert. Damit soll dieser bis 2022 um 10.000 Quadratmeter vergrößert werden. Die Hochschule ENS (École normale supérieure) wird für sieben Millionen Euro und weitere historische Universitätsgebäude in Paris werden für 38 Millionen Euro renoviert. Auch in den neuen Campus der Universität Sorbonne Nouvelle-Paris 3 im 11. Arrondissement, auf dem 2019 bis zu 18.000 Studierende studieren sollen, und in den neuen Campus Condorcet der Universität Paris 1-Panthéon-Sorbonne im 18. Arrondissement hat die Stadt Paris investiert. Und durch den 2019 geplanten Umzug der Hochschule Télécom ParisTech nach Saclay wird im Norden von Paris ein neuer Forschungscampus entstehen, an dem das Nationale Forschungsinstitut für Informatik und Automatik Inria (Institut national de recherche en informatique et en automatique), Wohnheimplätze und eine Startup-Förderung angesiedelt werden.

Im Forschungsbereich will Paris sich an der Renovierung des Instituts Henri-Poincaré für Mathematik und theoretische Physik mit acht Millionen Euro sowie an der Schaffung eines Zentrums für digitale pädagogische Innovationen am Zentrum für interdisziplinäre Studien (Centre de recherches interdisciplinaires) mit sieben Millionen Euro beteiligen. Wie Hidalgo weiter ausführte, soll auch das Digitale Patienteninstitut für Hämato-Onkologie (Institut du patient digital en onco-hématologie) in Kooperation mit der Universität Paris Diderot-Paris 7 unterstützt werden. Paris beteiligt sich zudem am Industrie- und Wissenschaftsinkubator Paris Parc, der auf dem kürzlich sanierten Jussieu-Campus der Universität Pierre et Marie Curie entsteht. Weiterhin finanziert die Stadt in Kooperation mit einigen Hochschulen Lehrstühle.

Für bessere Studienbedingungen will Paris in den kommenden fünf Jahren 9,3 Millionen Euro ausgeben. Damit sollen vor allem etwa 6.000 Unterkünfte für Studierende und Forscher entstehen, mehr als drei Viertel davon im sozialen Wohnungsbau. Zwei Millionen Euro sollen zudem in die Entwicklung neuer Coworking-Spaces auf 4.000 Quadratmetern für die Zusammenarbeit von Studierenden und Unternehmern investiert werden.

Quelle: educpros.fr Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Infrastruktur

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