- „Wir freuen uns, dass wir nach Partnerschaften in Ägypten und Marokko nun auch mit der tunesischen Universität Sfax unsere Forschungs-Kooperationen in Nordafrika erweitern können.“
Das sagte Prof. Dr. Michael Bölker, Vizepräsident für Forschung, Wissenschaftlichen Nachwuchs und Internationales, anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Philipps-Universität Marburg und der Universität Sfax. Geplant sind eine engere Zusammenarbeit bei gemeinsamen Forschungsvorhaben sowie der Austausch von Forschenden und Studierenden. Die Universität Sfax gehört zu den forschungsstarken Universitäten im arabischen Raum.
Der Ausbau von Partnerschaften mit ausländischen Universitäten ist Teil der Internationalisierungs-strategie der Philipps-Universität. Unter anderem für das Marburger Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) ergibt sich durch die erweiterte Partnerschaft in Nordafrika die Möglichkeit zur Intensivierung von Forschungsprojekten in der sogenannten MENA-Region (Middle East and Northern Africa). Beispielhaft dafür ist das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“ zur Untersuchung von Geschichte, Erinnerung und Transformationsprozessen im Mittleren Osten und Nordafrika, das jüngst mit zwei lokalen Partnern eine internationale Sommerakademie in Tunis durchführte. Die Sommerakademie bot rund 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 13 Ländern Gelegenheit zum interdisziplinären Austausch.
Die Delegation aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachbereiche sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des International Office der Philipps-Universität sowie einer Vertretung der Stadt Marburg wird sich noch bis zum 29. September vor Ort über die tunesische Hochschule sowie die Wissenschafts- und Kulturregion informieren. Bedeutung erhält die Kooperation zudem dadurch, dass die Universitätsstadt Marburg bereits eine langjährige Städtepartnerschaft mit Sfax pflegt.