StartseiteAktuellesNachrichtenPolen tritt gemeinsamer europäischer Initiative für Hochleistungsrechner bei

Polen tritt gemeinsamer europäischer Initiative für Hochleistungsrechner bei

Berichterstattung weltweit

Polen hat sich dem europäischen Unternehmen für Supercomputer angeschlossen. Wissenschaftsminister Jarosław Gowin unterzeichnete eine entsprechende Erklärung, wie das polnische Ministerium für Wissenschaft und Hochschulwesen mitteilte.

Ziel des gemeinsamen europäischen Unternehmens für Hochleistungsrechner (European High-Perfomance Computing Joint Undertaking EuroHPC JU) ist die Bündelung europäischer Ressourcen, um Supercomputer im Exaflop-Bereich zu entwickeln. Exaflop-Systeme sind in der Lage, mindestens eine Trillion (eine Milliarde mal eine Milliarde) Rechenoperationen pro Sekunde auszuführen. Damit sollen EU-Länder in die Lage versetzt werden, mit den weltweit führenden Nationen in diesem Bereich, USA, China und Japan, zu konkurrieren. Das EuroHPC JU-Programm soll 2019 starten.

Dem Ministerium zufolge gehören Hochleistungsrechnersysteme (High-Performance Computing HPC) zu den Schlüsselinstrumenten für die Entwicklung von Wissenschaft und Innovation im digitalen Zeitalter. Umfangreiche Berechnungen könnten demnach für Modellierung, Simulation sowie erweiterte Datenanalyse und Visualisierung für wissenschaftliche, industrielle und wirtschaftliche Zwecke eingesetzt werden. Darüber hinaus werden Hochleistungsrechner auch im öffentlichen Sektor eingesetzt, etwa in der Klimaforschung, der Untersuchung von Naturkatastrophen und der Cybersicherheit.

Die EuroHPC JU-Initiative basiert auf zwei Säulen: Die erste besteht in Kauf, Inbetriebnahme und Bereitstellung der Hochleistungsrechner- und Dateninfrastruktur für öffentliche und private Nutzer; die zweite Säule ist ein HPC-Forschungs- und Innovationsprogramm, in dessen Rahmen die Entwicklung von Software und Anwendungen für HPC-Systeme sowie die Entwicklung fortgeschrittener digitaler Fähigkeiten zur optimalen Nutzung von Hochleistungsrechnern vorangetrieben werden sollen.

Die Initiative wird mit knapp 1 Mrd. EUR gefördert, wovon je etwa die Hälfte von der EU und den im Programm beteiligten Staaten getragen wird.

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Quelle: Science in Poland Redaktion: von Alexander Bullinger, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Polen EU Themen: Information u. Kommunikation Infrastruktur Netzwerke

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