Die Arbeiten befassen sich insbesondere mit den Schwerpunkten Küstenschutz, nachhaltiges Wassermanagement sowie regionale Wasser- und Landnutzungsplanung. Neben Forschungseinrichtungen kooperieren in diesem integrativen Projekt auch eine Vielzahl an Industriepartnern sowie vietnamesischen Partnerorganisationen in den ingenieur-, wirtschafts-, geowissenschaftlichen und planerischen Fachbereichen.
Die Mekong-Delta Region im Süden Vietnams ist wegen des Reisanbaus und der Aquakulturen wirtschaftlich sehr wichtig. Der Klimawandel und andere menschengemachte Einflüsse belasten die Region jedoch stark, weshalb das Mekong-Delta mittlerweile langfristig in seiner Existenz bedroht ist.
Um diesem Vorgang entgegenzutreten, wurde nun das Projekt ViWaT ins Leben gerufen. Es wird vom BMBF im Rahmen des Programms "Client II - Internationale Partnerschaften für nachhaltige Innovationen" mit rund acht Millionen Euro gefördert und ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Das Hauptziel von ViWaT besteht darin, nachhaltige und angepasste Strategien, Konzepte und Technologien zum Schutz und Erhalt von Land- und Wasserressourcen zu erarbeiten. Zudem sollen die Forscher geeignete Maßnahmen entwickeln, die wesentlich zur nachhaltigen Wasser- und Landnutzung im Mekong-Delta beitragen.
Um ganzheitliche Lösungen für die Herausforderungen des Mekong-Deltas zu finden, stützt sich die ViWaT-Initiative auf die drei Säulen Engineering, Planning und Operation, die als eigenständige Forschungsverbünde agieren und sich mit den unterschiedlichen Schwerpunktthemen Küstenschutz (KIT), Wasser- und Landnutzungsplanung (RUB) und Wasserversorgung/ Wasserwiedergewinnung (IEEM) befassen.