"Ich freue mich, dass die drei sich für die Universitäten in Duisburg-Essen und Köln als Arbeits- und Forschungsort entschieden haben", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. "Sie sind ein Gewinn für den Forschungsstandort Nordrhein-Westfalen und ein Kompliment an die Attraktivität des Standorts."
Voraussetzung für die Bewerbung im Rückkehrerprogramm war eine mindestens zweijährige Forschungstätigkeit im Ausland und ein herausragendes wissenschaftliches Profil. Das Rückkehrerprogramm ist Teil der gezielten Nachwuchsförderung des Landes, zu der auch das „Junge Kolleg“ der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste sowie die Doktorandenausbildung an den Forschungsschulen gehören.
Die drei Energieforscherinnen und -forscher im Profil:
- Prof. Dr. Tina Kasper (35): Entscheidung für die Universität Duisburg-Essen
Forschungsschwerpunkt der Chemikerin ist die Untersuchung der chemischen Reaktionen, die allen Verbrennungsprozessen zu Grunde liegen. Ihr Ziel klingt einfach, ist aber alles andere als banal: „Ich untersuche, wie Schadstoffe gebildet werden, um mit diesem Wissen zu Konzepten zur Schadstoffvermeidung beizutragen“, so Tina Kasper. Bevor sie im Frühjahr an die Universität Duisburg-Essen gewechselt ist, hat Tina Kasper an den Sandia National Laboratories, einer Großforschungseinrichtung in den USA, und bei SRI International gearbeitet.
- Prof. Dr. Sebastian Kaiser (37): Entscheidung für die Universität Duisburg-Essen
Der Maschinenbauingenieur, der zuletzt an den Sandia National Laboratories in den USA Laborleiter war, forscht an der Entwicklung lasergestützter Verfahren, um beispielsweise Temperaturen während der Verbrennung im Zylinder eines Pkw-Motors präzise messen zu können. “Diese Messungen sollen die Entwicklung von Computermodellen ermöglichen, um effizientere und schadstoffärmere Antriebe zu bauen“, beschreibt Kaiser das Ziel seiner Forschung.
- Dr. Martin H. G. Prechtl (33): Entscheidung für die Universität zu Köln
„Ziel meiner Forschung ist die Herstellung von neuen Wasserstoffspeichern für Brennstoffzellen. Diese Materialien sollen sicher hohe Mengen Wasserstoff speichern können und nach Bedarf freisetzen“, sagt der Chemiker, der seit dem Wintersemester in Köln forscht und lebt. Nach seiner Doktorarbeit am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr wurde er schließlich an der an der RWTH Aachen promoviert. Bis 2010 hat Prechtl in Brasilien an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul geforscht.
Kontakt
Dirk Borhart
Pressesprecher
Tel.: 0211 - 896 - 4790
Fax: 0211 - 896 - 4575
E-Mail: presse(at)miwf.nrw.de