In erster Linie soll es dabei um finanzielle Sanktionsmaßnahmen gegen solche Studenten gehen, die ihre Qualifikation an öffentlich finanzierten Hochschulen erworben haben. Denkbar wäre, so berichtet University World News, dass Studenten nach ihrem Gang ins Ausland die Kosten, die ihr Studium verursacht hat, teilweise oder vollständig zurückzahlen müssen. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, dass sie in Zukunft keine höheren öffentlichen Ämter halten dürfen. Ein direktes Verbot eine Stelle im Ausland anzunehmen werde es jedoch nicht geben. Laut dem russischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft zieht es 15 Prozent der russischen Hochschulabsolventen ins Ausland.
Der nationale Ombudsmann für Studierende, Artyom Khromov, erklärte, dass die derzeitigen Pläne signifikant von der Praxis in anderen Ländern abweiche:
- “The governments of France and Canada use the practice of direct payments and subsidies to those companies that recruit graduates of national universities. At the same time the governments of other countries provide tax incentives to companies to accept students for internships with subsequent employment.”
Laut einer Befragung der Webseite career.ru aus dem Jahr 2014 würden 77 Prozent der befragten russischen Studenten lieber im Ausland leben und arbeiten.
Zum Nachlesen:
- University World News (13.01.2016): Duma set to deter graduates from taking jobs abroad