Im Rahmen ihres Treffens in Bern tauschten sich Staatssekretär Dell’Ambrogio und Staatsminister Mizuochi über die bisherige Kooperation zwischen der Schweiz und Japan im Bereich Bildung, Forschung und Innovation aus und über die Möglichkeit, die Partnerschaft künftig weiter zu vertiefen. Als Ergebnis ihrer Unterredung unterzeichneten sie eine Absichtserklärung, die die Grundlagen für eine verstärkte und vereinfachte direkte Zusammenarbeit zwischen den Forschungsförderungsagenturen beider Länder schaffen wird. Im Rahmen des bereits im Jahr 2007 abgeschlossen Abkommens über die bilaterale wissenschaftliche Zusammenarbeit sollen der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und die Japan Science and Technology Agency (JST) eine neue Ausschreibung für gemeinsame Forschungsprojekte lancieren, die als Pilot dienen soll. Die Themen und der Kalender werden in den kommenden Monaten von den beiden Agenturen bestimmt und entsprechend kommuniziert.
Japan ist in Asien der Hauptpartner für Schweizer Forschende und Forschungsinstitutionen. So hat zum Beispiel der SNF zwischen 2011 und 2016 in der Schweiz 215 Projekte, die eine Kooperation von schweizerischen und japanischen Forschenden beinhalteten, mit rund 101 Millionen Franken finanziert. Seit 1961 wurden 211 Bundes-Exzellenz-Stipendien an Forschende und Kunstschaffende aus Japan vergeben.