Die Schweizer Delegation, bestehend aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern von Förderagenturen und Institutionen aus dem Hochschul- und Forschungsbereich, empfing in Bern eine japanische Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern des Cabinet Office, des Außenministeriums, des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie sowie der wichtigsten Forschungsinstitutionen und Forschungsförderagenturen Japans.
Japan ist im asiatischen Raum einer der Hauptpartner der Schweiz in der wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Die beiden Länder verfolgen viele Forschungsbereiche von gemeinsamem Interesse, u.a. in den Themen Alterung der Gesellschaft, Energiewende oder Digitalisierung. Die ETH Zürich hat zudem als Leading House für die Zusammenarbeit der Schweizer Wissenschaftsakteure mit Asien seit 2008 verschiedene Kooperationsinstrumente entwickelt. Seit 2016 unterstützte der Schweizerische Nationalfonds gut 152 Forschungsprojekte, an denen japanische Forschende beteiligt waren. Seit 1962 erhielten 231 Japaner und Japanerinnen ein Bundes-Exzellenz-Stipendium für ausländische Forschende und Kunstschaffende.
Im Rahmen des Treffens unterzeichneten das Swiss Polar Institute und das japanische National Institute of Polar Research eine gemeinsame Absichtserklärung, um die Zusammenarbeit im Bereich Polarforschung weiter zu vertiefen. Auch die Haute Ecole Santé de Vaud unterzeichnete eine Absichtserklärung mit ihrem japanischen Gegenpart, der Teikyo Universität aus Tokyo.
Die Schweiz ist in Japan mit einem Science & Technology Office an der Schweizer Botschaft in Tokyo präsent. Die Eröffnung eines neuen Konsulats in Osaka markiert einen weiteren Meilenstein in der Expansion von Swissnex, dem Schweizer Netzwerk für Bildung, Forschung und Innovation. Der neue Schlüsselstandort in der dynamischen Region Kansai, wo die Schweiz an der Weltausstellung OSAKA 2025 teilnehmen wird, ist seit dem ersten Halbjahr 2022 in Betrieb und wird im Herbst 2023 offiziell eingeweiht.