Ségolène Royale, seit dem 2. April 2014 Frankreichs Ministerin für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie, verfolgt mit ihrem Aktionsplan die Ziele,
- innerhalb von drei Jahren 100.000 Arbeitsplätze im Bereich Energieeinsparung und grünes Wachstum zu schaffen,
- die Kaufkraft im Lande zu stärken,
- das Wohlergehen der französischen Bürger dank Schutz der Biodiversität sowie der geplanten Aktionen für Gesundheit und gesunde Ernährung zu steigern und
- die Wettbewerbsfähigkeit Frankreichs durch das Engagement französischer Unternehmen für umweltfreundlichere Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, mit denen bei mittelfristig geringeren Kosten neue Märkte erobert werden sollen.
I - Eine neue Arbeitsvorlage für die Energie erstellen und den Kampf gegen die Klimaveränderung angehen
1. Fertigstellung des Gesetzentwurfes für die Energiewende
2. Beschleunigung der Bereitstellung erneuerbarer Energien (insbesondere off-shore Windräder, Solarenergie, Biomasse und Gezeitenkraftwerke)
3. Beschleunigung bei der energiesparenden Gebäudeisolation
4. Reform bei der Strompreisgestaltung
5. Organisation einer Konferenz mit Banken zur Energiewende
6. Annahme der jüngsten Pläne zum Schutz der Atmosphäre
7. Fertigstellung des Gesetzentwurfes zur Reform des Bergbaugesetzes
II - Wasser, Biodiversität und Landschaften schützen und wiedergewinnen
8. Befassung der Nationalversammlung mit dem Gesetzentwurf zur Biodiversität
9. Beginn der Arbeiten zur Schaffung einer französischen Agentur für Biodiversität
10. Unterzeichnung einer Verordnung, mit der dem Marais Poitevin (Sumpfgebiet nördl. von La Rochelle) wieder der Status eines regionalen Naturparks verliehen wird
III - Umweltgesundheit, Risikoprävention und Kreislaufwirtschaft
11. Annahme der nationalen Strategie zur Beeinflussung von Hormonhaushalten durch chemisch beladene Produkte.
12. Annahme der nationalen Strategie zur Handhabung von Überschwemmungsrisiken
13. Integration eines Abschnitts „Kreislaufwirtschaft“ in den Gesetzentwurf zur Energiewende.
14. Ausarbeitung eines Abfallplans für 2020.
15. Vorbereitung der europäischen Verhandlungen zu genmanipulierten Organismen
IV - Verkehr
16. Unterzeichnung aller Abschnitte „Mobilität“ in den Verträgen zum Plan.
17. Finanzierungsmodalitäten der Verkehrsinfrastrukturen
18. Prüfung des Gesetzentwurfs zur Reform der französischen Eisenbahn durch das Parlament
V - Neue Arbeitsplätze und grünes Wachstum
19. Entwicklung von Zukunftsbranchen im Rahmen der 34 Industriepläne
20. Umsetzung des Abschnitts „Ökologischer Übergang“ bei den
Zukunftsinvestitionen.
21. Modernisierung und Vereinfachung des Umweltrechts
22. Unterzeichnung der Vereinbarung FeeBAT (Formation aux Economies d'Energie des entreprises et artisans du Bâtiment ) zur Ausbildung von Bauunternehmen und Handwerkern für die energetische Renovierung von Gebäuden
VI - Die großen europäischen und internationalen Treffen
23. Vorbereitung der Klimakonferenz Paris Climat 2015 (COP 21)
24. Treffen der Energieminister der G7 (Rom, 5./6. Mai)
25. Informelles Treffen der europäischen Minister für Umwelt und Energie (14.-16. Mai) ; europäischer Umweltministerrat (12. Juni), europäischer Energieministerrat (13. Juni)
26. Treffen in Bonn (5. und 6. Juni) und Nairobi (26 und 27 Juni) für die Umweltversammlung der Vereinten Nationen im Rahmen der internationalen Klimaverhandlungen.
27. Europäischer Rat (Juni 2014), der im Herbst die Energiefragen zu COP Biodiversität ansprechen wird