ARCHE wird von der Europäischen Kommission als Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme mit knapp drei Millionen Euro gefördert. Koordiniert von der französischen Fondation des Sciences du Patrimoine arbeiten in dem Projekt 24 Partner aus 18 europäischen Ländern für drei Jahre zusammen, um einen gesamteuropäischen Rahmen für einen ganzheitlichen Ansatz für Forschung und Innovation im Bereich des Kulturerbes zu entwickeln. Dazu wird ein Koordinationsnetzwerk für Forschung und Innovation aufgebaut, das sowohl Fachleute des Kulturerbes, institutionelle Einrichtungen als auch Bürgerinnen und Bürger umfasst. Von deutscher Seite ist die Stiftung Preussischer Kulturbesitz beteiligt.
Offiziell gestartet ist das ARCHE-Projekt bereits am 1. September. Beim Kick-off in Paris wurden die Ziele und Herausforderungen mit denen sich die Projektpartner befassen vorgestellt. Zunächst sollen Bedarfe und Lücken der europäischen Forschungslandschaft identifiziert werden, um darauf basierend eine strategischen Forschungs- und Innovationsagenda (SRIA) zu erarbeiten aus der konkrete Maßnahmen abgleitet werden. Es soll sichergestellt werden der Schutz des kulturellen Erbes in Europa langfristig ausgerichtet ist, schnell auf neue Herausforderungen reagieren kann, die Möglichkeiten neuer Technologien nutzt und effiziente Verwaltungsstruktur entwickelt. Ziel ist es alle relevanten Akteure aus möglichst vielen Disziplinen in den EU-Mitgliedstaaten und den assoziierten Ländern in die gemeinsame Ausarbeitung von FuI-Strategien und Fahrplänen einzubinden.