Die Anwendungsmöglichkeiten von 3D-Digitalisaten sind vielfältig. So lassen sich beispielsweise historische Bauwerke, die nicht mehr existieren, virtuell erkunden. Zwar sind schon zahlreiche Kulturstätten in 3D digital verfügbar, doch die Datensätze liegen auf unterschiedlichen Servern und sind nicht einheitlich sowie zumeist unzureichend katalogisiert. In einem ersten Schritt sollen deshalb 3D-Inhalte in bereits bestehenden Datenpools digital aufbereitet und gespeichert werden. Dafür nutzt das Team den europäischen Forschungsdatenspeicher "Zenodo", der durch das CERN in der Schweiz betrieben wird. Zudem sollen digitale Werkzeuge entwickelt werden, um Lücken in den Datenpools – etwa durch fehlende Verschlagwortung – zu schließen.
Koordiniert wird das Projekt von der Time Machine Organisation mit Sitz in Österreich, die über 700 internationale Partner vereint, darunter das Team der Universität Jena. Insgesamt wird das Projekt von acht Akteuren aus Belgien, Deutschland, Irland, Italien, Österreich und Spanien sowie von der EU und der Hochschulrektorenkonferenz Südwesteuropas unterstützt.
Zum Nachlesen
- Friedrich-Schiller-Universität Jena (19.02.2025): Das europäische Kulturerbe digital bewahren
- Time Machine Organisation (13.02.2025): 3DBigDataSpace Kicks Off with First Consortium Meeting in Trento