Frankreich empfängt jedes Jahr fast 300.000 internationale Studierende und ist damit das drittattraktivste Zielland nach den USA und Großbritannien. Wie eine Studie von Campus France (die französische Agentur für Hochschulinternationalisierung) und dem Meinungsforschungsinstitut BVA zeigt, tragen sie zudem signifikant zum französischen Bruttoinlandsprodukt bei. Zwar kosten ausländische Studierende den französischen Staat jährlich insgesamt 3 Milliarden Euro, die Studierenden und ihre Familien geben andererseits aber 4,6 Milliarden Euro für z.B. ihren Unterhalt, Immatrikulationsgebühren oder Reisen in Frankreich aus. So steht nach Abzug der Kosten am Ende eine positive Bilanz von jährlich 1,6 Milliarden Euro. Eine Erhöhung der zumindest an den Universitäten moderaten Immatrikulationsgebühren für ausländische Studierende hält Geneviève Fioraso in diesem Zusammenhang nicht für ausgeschlossen. Sie betonte jedoch vor allem den kulturellen Mehrwert, den die Alumni für Frankreich hätten: sie blieben der Republik auch nach Ende ihres Aufenthalts verbunden, kauften gern französische Produkte, arbeiteten mit französischen Unternehmen zusammen oder kehrten als Touristen ins Land zurück.
Die Webseite ist in Französisch und Englisch verfügbar, die Seiten lokaler Gruppen sollen auch in den jeweiligen Landessprachen zugänglich gemacht werden. Diese werden von den französischen Botschaften im jeweiligen Land betreut. Für 2014 sind lokale Seiten für Deutschland, Brasilien, Kolumbien, Gabun, Japan, Jordanien, die Philippinen, Kuwait, die Türkei und Vietnam angekündigt. Die Plattform selbst wird von Campus France betrieben.