Die Vereinbarung (Memorandum of Understanding) wurde Mitte November von der südafrikanischen Ministerin für Wissenschaft und Technologie Naledi Pandor und dem niederländischen Agrarminister Martijn van Dam, der den niederländischen Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft Jet Bussemaker vertrat, unterzeichnet.
Ministerin Pandor erklärte, dass die Vereinbarung eine große Chance biete, die Beziehungen im Bereich Wissenschaft und Technologie weiter zu stärken und zu vertiefen. Ein entsprechender Aktionsplan zur Implementierung der Vereinbarung wird nun von beiden Seiten ausgearbeitet.
Eine wichtige Perspektive der südafrikanisch-niederländischen Vereinbarung ist die Kooperation am SKA Projekt (Square Kilometer Array). Das SKA wird mit seiner Fertigstellung das weltgrößte Radioteleskop sein. In Kooperation mit SKA South Afrika, der University of Cape Town und IBM werden niederländische Wissenschaftler des ASTRON Instituts beim Management der entstehenden Daten helfen. Damit Astronomen weltweit Zugriff auf die Daten haben, sollen in den Partnerländern große Rechenzentren entstehen.
Derzeit arbeitet Südafrika an dem Radioteleskop Meerkat, einem Vorläufer zum SKA. Deutscher Partner ist die Max-Planck-Gesellschaft, die am 11. November ein Kooperationsabkommen unterzeichnete.
Zum Nachlesen:
- Pressemitteliung des südafrikanischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie (20.11.2015): SA and Netherlands intensify bilateral science and technology relation
- Pressemitteliung von SKA South Africa (16.11.2015): SA-Dutch SKA data science partnership seeks to address big data conundrum