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TrendBarometer 2012/2013: Berufsbildung ist Exportschlager

Die Aus- und Weiterbildungsbranche sieht beste Wachstumschancen im Ausland / Staatsekretär Schütte: "Wir wollen helfen, Türen zu öffnen"

Noch nie erzielte die deutsche Aus- und Weiterbildungsbranche einen so hohen Umsatz im Ausland. Und noch nie blickten die Unternehmen so optimistisch in die Zukunft, was die eigenen Wachstumschancen im Ausland angeht. Das sind zwei der wichtigsten Ergebnisse aus der Studie "TrendBarometer 2012/2013 Exportbranche Aus- und Weiterbildung", für die 100 Manager deutscher Aus- und Weiterbildungsunternehmen ihre Einschätzung abgegeben haben. Die im Trendbarometer befragten Unternehmen repräsentieren ein Umsatzvolumen von 2,78 Milliarden Euro im Bildungsbereich insgesamt und von 550 Millionen Euro im Bildungsexport.

Der Staatsekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Georg Schütte, sagte: "Wir haben den Berufsbildungsexport in den vergangenen Jahren erfolgreich ausgebaut. Wir wollen auch weiterhin helfen, Türen zu öffnen, um deutschen Bildungsanbietern den Weg ins Ausland zu ebnen und der großen internationalen Nachfrage gerecht zu werden."

Fast jeder vierte deutsche Anbieter exportiert Bildungsleistungen; 2010 war es noch etwa jeder zehnte. Demnach hat sich der Anteil der exportierenden Bildungsanbieter in diesem Zeitraum mehr als verdoppelt.

Sieben von zehn Befragten prognostizieren mehr Wachstumspotenzial auf den Auslandsmärkten als im Inland. Asien mit den wichtigsten Märkten Indien und China ist die beliebteste Exportregion, in der knapp 7 von 10 befragten Anbietern bereits aktiv sind.
Im Vergleich zur Befragung 2010 hat Indien mit Abstand am meisten an Attraktivität zugelegt (plus 22 Nennungen).

Die qualitativ hochwertige und praxisnahe Aus- und Weiterbildung Deutschlands wird im Ausland weiterhin stark nachgefragt. Immer erfolgreicher sind technische Berufe: Sie sind in sieben von zehn Fällen Gegenstand des Bildungsexports. Wichtigste internationale Leistungsangebote sind Präsenzseminare im Ausland, gefolgt von Beratungsdienstleistungen und der Ausbildung von Lehrkräften.

Rund 8 von 10 befragten Anbietern bewerten die "Türöffner-Funktion" staatlicher deutscher Stellen als "eher wichtig" für den Bildungsexport des eigenen Unternehmens. Mit der Strategie: "Internationale Berufsbildungszusammenarbeit aus einer Hand" hat die Bundesregierung 2013 eine wichtige Grundlage unter anderem für die weitere erfolgreiche Unterstützung des Berufsbildungsexports geschaffen.

iMOVE (International Marketing Of Vocational Education) ist eine Initiative des  Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Internationalisierung deutscher Aus- und Weiterbildung; Sitz von iMove ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn. Seit 2007 erhebt iMOVE im Auftrag des BMBF die aktuellen Entwicklungen in der Branche.

Deutsche Anbieter unterstützt iMOVE mit einem umfangreichen Serviceangebot bei der Erschließung internationaler Märkte. Mit der Marke "Training - Made in Germany" wirbt iMOVE im Ausland für deutsche Kompetenz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Zudem fördert das BMBF innovative Wege deutscher Aus- und Weiterbildungsanbieter ins Ausland mit der Förderrichtlinie Berufsbildungsexport.

Das Trendbarometer 2012/2013 ist online verfügbar und kann in der Druckfassung bestellt werden unter: info(at)imove-germany.de

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.imove-germany.de
www.berufsbildungsexport.de

Quelle: BMBF-Pressemitteilung Nr. 140/2013 Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Global Deutschland Themen: Berufs- und Weiterbildung Wirtschaft, Märkte

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