Zuvor durften maximal 50 Prozent der neueingeschrieben Studierenden aus dem Ausland stammen. Einzige Ausnahmen sind laut dem Bericht die Studiegänge Medizin und Zahnmedizin, für welche die 50-Prozentquote weiter Bestand hat. Universitäten mit ausreichenden Kapazitäten ist es jedoch erlaubt, für beide Studienfächer spezielle Kurse ausschließlich für ausländische Studierende anzubieten.
Yekta Saraç, Präsident des türkischen Hochschulrats (YÖK) - der obersten Universitätsbehörde des Landes -, sagte laut Daily Sabah, dass sich die Türkei unter anderem mit der Abschaffung der Quote zu einem internationalen Anziehungspunkt für ausländische Studierende entwickeln wolle. Erste Schritte wären bereits mit der Gründung einer Abteilung für internationale Beziehungen im YÖK und dem Entwurf einer Internationalisierungsstrategie unternommen worden. Austauschprogramme und Reformen im Hochschulbereich sowie die Gewinnung ausländischer Dozenten hätten ebenfalls zu postiven Entwicklungen beigetragen. "Die Anerkennung unserer Universitäten, insbesondere in den Nachbarländern, ist gestiegen und wir erzielen gute Ergebnisse aus unseren Initiativen, türkische Universitäten in Afrika und auf dem Balkan bekannter zu machen. Heute studieren 148.000 Ausländer in der Türkei, verglichen mit etwa 40.000 vor vier Jahren," sagte Saraç.
Zum Nachlesen
- Daily Sabah (07.05.2019): Turkey lifts limit for university admission for foreigners
- YÖK (06.05.2019): Yök'ten Üniversitelere “Uludlararasi Öğrenci Kontenjani" Müjdesi (Türkisch)