StartseiteAktuellesNachrichtenUniversität Freiburg und Arnold-Bergstraesser-Institut gründen Zentrum für Afrikaforschung

Universität Freiburg und Arnold-Bergstraesser-Institut gründen Zentrum für Afrikaforschung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Forschung mit Bezug zu Afrika, Austausch mit afrikanischen Forschenden und gemeinsame Publikationen: Das „Africa Centre für Transregional Research“ (ACT) will helfen, globale Wissensasymmetrien zu beseitigen.

Der Fokus der Forschung liegt auf Regionen übergreifenden Studien mit Afrikabezug. Das Zentrum wird Forschende aus Afrika nach Freiburg einladen, damit diese zusammen mit hiesigen Wissenschaftlern globale Herausforderungen wie Migration oder ökologische Transformation untersuchen. Die Forschungsteams wollen Lösungen erarbeiten, um das Ökosystem Erde zu schützen und mehr globale Gerechtigkeit zu erreichen. Gemeinsam organisierte Fachkonferenzen, öffentliche Vorträge und Open-Access-Publikationen von Forschungsergebnissen sollen ebenfalls dazu beitragen, einen globalen Wissenschaftsdialog zu fördern.

Senat und Universitätsrat der Albert-Ludwigs-Universität haben der Gründung des neuen universitären Zentrums einstimmig zugestimmt. Das ACT ist ein fächerübergreifender Verbund von Forschungsinstituten sowie einzelner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Im Rahmen von Eucor – The European Campus ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Afrikastudien an der Universität Basel (Schweiz) und der Universität Strasbourg (Frankreich) geplant.

Die Albert-Ludwigs-Universität und das Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) sind dank des „Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa“ (MIASA) in Ghana bereits gut vernetzt: Das 2018 vom Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), dem ABI und der Universität Ghana initiierte internationale Forschungskolleg wird ab September 2020 für sechs Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt knapp zwölf Millionen Euro unterstützt.

Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg sagte:

„Ich freue mich, dass wir mit unserem neuen Zentrum und dem MIASA dazu beitragen, die wissenschaftliche Kooperation mit Afrika zu stärken und zusammen mit afrikanischen Forscherinnen und Forschern die globalen Herausforderungen aus afrikanischer Perspektive zu bearbeiten. Es gehört zu unserem Selbstverständnis als Universität, Brücken für den weltweiten Wissensaustausch zu bauen.“

Zusätzlich zu der Zusammenarbeit mit der Universität Ghana seien Kooperationen mit weiteren Standorten in Afrika geplant, erklärt Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor des ABI und Ideengeber für das ACT. So haben zum Beispiel demnächst Studierende des Instituts für Ethnologie der Universität Freiburg und des Instituts für Soziologie der Universität Namibia im Rahmen der Namibia-Initiative des Landes Baden-Württemberg die Möglichkeit, miteinander über koloniale und postkoloniale Wissenschaft zu diskutieren. Darüber hinaus wird das ACT ein Dienstleistungszentrum in Baden-Württemberg für den Austausch in Wissenschaft und Gesellschaft mit Afrika sein: Beispielsweise können sich afrikanische Studierende und Forschende beim Freiburger Zentrum über Studium- und Berufsoptionen in Lehre und Forschung in Europa informieren.

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Angola Äthiopien Benin Botsuana Burkina Faso Côte d'Ivoire Gambia Ghana Kamerun Kenia Mali Namibia Niger Nigeria Region Ostafrika Region südliches Afrika Region Westafrika Ruanda Senegal Somalia Südafrika Tansania Togo Zentralafrikanische Republik Themen: Bildung und Hochschulen Netzwerke

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