CAU-Präsidentin Prof. Dr. Simone Fulda sagte:
"Wir stehen weiterhin an der Seite des ukrainischen Volkes. Deshalb freut es mich außerordentlich, dass wir Forschung und Lehre an der KSAEU unterstützen können. Die Universitäten in Kiel und Kherson profitieren darüber hinaus vom fachlichen Austausch miteinander. Ich danke Ihnen allen für Ihr großartiges Engagement und freue mich über die weitere, nun auch institutionell verankerte Zusammenarbeit."
Die Kooperation begann mit einem Stipendium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät für eine geflüchtete Professorin der KSAEU, Prof. Tetiana Skibina. Seit August 2022 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Zusammenarbeit aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Das Institut für Statistik und Ökonometrie an der CAU schickte der KSAEU seitdem Notebooks und Arbeitsunterlagen sowie Videos für die Lehre – inzwischen auch in ukrainischer Sprache. Über 90 Studierende der KSAEU erhielten bisher Stipendien in Höhe von jeweils 800 Euro pro Semester, um das Studium während des anhaltenden Krieges fortsetzen zu können. Fünf Studierende wurden an die CAU eingeladen. Zudem konnten ukrainische Lehrkräfte auf Honorarbasis engagiert werden. Prof. Skibina hält ihre Veranstaltungen von der CAU aus in digitaler Form und fungiert als Verbindungsperson zur KSAEU. Die DAAD-Förderung wurde Anfang dieses Jahres bis Ende 2023 verlängert.
Derzeit entwickeln beide Institutionen ein gemeinsames „Certificate in Quantitative Analysis for Business, Economics and Public Administration“, das zunächst an der KSAEU zum Einsatz kommt, mittelfristig aber auch Studierenden der Universität Kiel offenstehen soll. Im Mai ist der Besuch einer dreiköpfigen ukrainischen Delegation in Kiel geplant.