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Universität Potsdam startet deutsch-argentinisches Graduiertenkolleg

An der Universität Potsdam werden drei neue DFG-Graduiertenkollegs eingerichtet, darunter das Internationale Graduiertenkolleg "Erdoberflächenprozesse, Tektonik und Lagerstätten: Das andine Vorlandbecken von Argentinien (StRATEGy)". Insgesamt werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 17 Graduiertenkollegs neu eingerichtet.

Ziel des mit argentinischen Hochschulpartnern und dem Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) initiierten Internationalen Graduiertenkollegs "SuRfAce processes, Tectonics and Georesources: The Andean foreland basin of Argentina" (StRATEGy) ist die gemeinsame, interdisziplinäre Ausbildung von Promovenden in den Geowissenschaften – speziell in den Fachgebieten Strukturgeologie, Sedimentologie, Mineralogie/Petrologie und Lagerstättenkunde. Dabei sollen tektonische, klimatische und sedimentologische Prozesse untersucht werden, welche die Bildung von metallischen Rohstoffen und Kohlenwasserstoffen im andinen Vorland Nordwest-Argentiniens auf unterschiedlichen Zeitskalen beeinflussen. Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden zwei gleich große Gruppen an Promovenden in Potsdam und Argentinien ausgebildet, wobei Argentinien ebenfalls Fördergelder bereitstellt. Alle Doktoranden belegen nicht nur gemeinsame Kurse und Geländeexkursionen, sondern verbringen auch einen Großteil ihrer Ausbildung im jeweils anderen Land.

„Mit dem neuen deutsch-argentinischen Graduiertenkolleg werden die zwischen der Universität Potsdam und unseren argentinischen Partnern in Buenos Aires, Salta und Tucuman bestehenden langjährigen, exzellenten Beziehungen auf eine neue Qualtätsstufe gehoben“, sagt Prof. Manfred Stecker, Ph.D., der „StRATEGy“ als Sprecher vorstehen wird. „Mit dem Beitritt zum Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrum (DAHZ) vor zwei Jahren hatte für uns bereits eine neue Epoche der Zusammenarbeit begonnen. Nun werden wir diese Epoche mit hervorragender Forschung und der gemeinsamen Doktorandenausbildung tatsächlich neu gestalten.“

Die Gründung des Graduiertenkollegs "StRATEGy" ist Teil der neuen Förderinitiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses werden in Deutschland 17 neue Graduiertenkollegs (GRK) eingerichtet. Dies beschloss jetzt der zuständige Bewilligungsausschuss auf seiner Frühjahrssitzung in Bonn. Die Einrichtungen werden zunächst viereinhalb Jahre lang gefördert und erhalten in dieser Zeit insgesamt etwa 74 Millionen Euro. Zusätzlich zu den 17 neuen Kollegs stimmte der Bewilligungsausschuss der Verlängerung von acht Kollegs für weitere viereinhalb Jahre zu.

Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. In Internationalen Graduiertenkollegs (IGK) findet die Doktorandenausbildung in einer Gruppe an einer deutschen Hochschule und einer Partnergruppe im Ausland statt. Insgesamt fördert die DFG zurzeit 198 GRK, darunter 41 IGK; die 17 neuen Kollegs werden überwiegend zum 1. Oktober 2015 ihre Arbeit aufnehmen.

Kontakt:

DFG
Dr. Armin Krawisch
Leiter der Gruppe Graduiertenkollegs, Graduiertenschulen, Nachwuchsförderung
Tel.: +49 228 885-2424
E-Mail: armin.krawisch(at)dfg.de

Universität Potsdam
"StRATEGy"
Prof. Manfred Strecker, Ph.D.
Institut für Erd- und Umweltwissenschaften
Tel.: 0331 977-5843
E-Mail: manfred.stecker(at)uni-potsdam.de

Quelle: Universität Potsdam, Deutsche Forschungsgemeinschaft / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Argentinien Themen: Geowissenschaften Förderung

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