Derzeit gibt es in Malawi jedoch nicht genügend gut ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker, um flächendeckend über öffentliche Einrichtungen eine hochwertige Arzneimittelqualität zu garantieren. Hier setzt das Projekt der Universitäten Tübingen und Malawi an. Sie haben ein Abkommen abgeschlossen, um die malawischen Partner in Forschung und Lehre unterstützen.
Zu diesem Zweck wurden mehrere Lehrprojekte an der Universität von Malawi aber auch in Tübingen initiiert:
- Mit einem Austauschprogramm kommen malawische Studierende nach Deutschland und eine deutsche Pharmaziestudentin studiert ein Semester in Malawi.
- Daniel Männle, ein Dozent aus Tübingen, wird in Malawi zu pflanzlichen Arzneimitteln lehren.
- Die Herstellung von Salben lernen malawische Studierende und Dozenten bei einem Krankenhausapotheker aus Deutschland.
- Fachlichen Austausch in beide Richtungen gibt es im Oktober 2017 in dem Kurs „Pharmazie in Entwicklungszusammenarbeit und Katastrophenhilfe“, der in Tübingen stattfindet. An ihm nehmen sowohl deutsche als auch malawische Dozierende, Studierende, Apothekerinnen und Apotheker teil.
- In einem weiteren Kooperationsprojekt soll die Qualität der Medikamente gegen Nachgeburtsblutungen verbessert werden, die eine häufige Todesursache in dem afrikanischen Staat sind.
Die DAAD unterstützt vor allem die Ausbildung von Apothekerinnen und Apothekern in Malawi. Darüber hinaus umfasst die Kooperation der Pharmazeutischen Institute in Malawi und Tübingen aber auch wissenschaftlichen Austausch und Forschung, wie unter anderem die Teilnahme an und Ausrichtung von eigenen Symposien.
Kontakt:
Prof. Dr. Lutz Heide
Universität Tübingen
Pharmazeutisches Institut
Tel: +49 7071 29-72460
E-Mail: heide(at)uni-tuebingen.de