Vom 21. bis 29. Juli war die Universität Vechta Gastgeber für die Summer School „Empirische Forschung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung – Themen, Methoden und Trends“. Als Veranstalter eingeladen hatte Prof. Dr. Marco Rieckmann, seit 2013 Juniorprofessor für Hochschuldidaktik, Schwerpunkt Schlüsselkompetenzen, an der Universität Vechta in Kooperation mit Prof. Dr. Matthias Barth, Hochschule Ostwestfalen-Lippe, und der Kommission „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE).
33 Doktorandinnen und Doktoranden aus Deutschland und der Schweiz kamen, um sich über den aktuellen Forschungsstand, methodische Zugänge und ihre Projekte auszutauschen und ihre Vernetzung zu intensivieren. Gefördert wurde die Summer School durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zudem ist die Summer School als Offizieller Beitrag zur Nationalen Konferenz zum Abschluss der UN-Dekade anerkannt worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission würdigt damit die Relevanz der Summer School, sie wird somit wie die anderen offiziellen Beiträge auf der Konferenzwebseite präsentiert und in die weitere Öffentlichkeitsarbeit der Organisatoren der nationalen Konferenz zum Abschluss der UN-Dekade aufgenommen.
Im Mittelpunkt der neuntägigen Veranstaltung stand die empirische Forschung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung. Schwerpunkte dabei waren u.a. Komplexe wie Lehr-Lernforschung oder Kompetenzforschung sowie Methoden der Datenerhebung und -auswertung. In acht Haupt-Vorträgen, 20 Workshops und drei Forschungswerkstätten tauschten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. So hielt zum Beispiel Prof. Dr. William Scott (University of Bath, United Kingdom) einen Vortrag zum Thema “Sustainability and Learning: Framing the Issues”, und Prof. Dr. Kerry Shephard (University of Otago, Neuseeland) sprach zu “Measuring Affective Attributes in Education for Sustainable Development”. Ein besonderes Highlight war zudem der Vortrag von Prof. Dr. Gerhard de Haan (Freie Universität Berlin) zur „Zur Zukunft der Bildungsforschung in der Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Workshops gab es u.a. zu Befragungsmethoden, Interviews, Videoanalyse, Längsschnittstudien, Typenbildung und Kompetenzdiagnostik.
Auch allgemeinere Themen standen auf dem Programm des wissenschaftlichen Nachwuchses: Forschungsförderung, Wissenschaftskommunikation und die eigene Karriereplanung wurden im Rahmen der Summer School thematisiert.
Die Haupt-Vorträge sowie die Abstracts der Doktorandinnen und Doktoranden werden in einem Tagungsband veröffentlicht werden.