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Universitätsbibliothek Göttingen koordiniert europäisches Open-Access-Verbundprojekt

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) koordiniert ein Verbundprojekt zum Aufbau einer elektronischen Forschungsinfrastruktur in der Europäischen Union. Das Vorhaben mit dem Namen OpenAIRE (Open Access Infrastructure for Research in Europe) hat im Dezember vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen und wird von 38 Projektpartnern innerhalb der Europäischen Union getragen. Die Europäische Kommission fördert das dreijährige Projekt innerhalb ihres Forschungsrahmenprogramms mit rund vier Millionen Euro.

Die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (SUB) koordiniert ein Verbundprojekt zum Aufbau einer elektronischen Forschungsinfrastruktur in der Europäischen Union. Das Vorhaben mit dem Namen OpenAIRE (Open Access Infrastructure for Research in Europe) hat im Dezember vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen und wird von 38 Projektpartnern innerhalb der Europäischen Union getragen. Die Europäische Kommission fördert das dreijährige Projekt innerhalb ihres Forschungsrahmenprogramms mit rund vier Millionen Euro.

"Ziel des Projektes ist es, über ein zentrales elektronisches Portal einen öffentlichen und kostenlosen Zugang zu qualitätsgeprüften wissenschaftlichen Artikeln zu ermöglichen", so SUB-Direktor Dr. Norbert Lossau. Diese Artikel stammen aus Projekten, die im Rahmen des siebten Forschungsförderprogramms der Europäischen Union unterstützt wurden. Themen sind unter anderem Energie, Umwelt und Gesundheit. "Forschungsergebnisse, die bislang nur über lizenzpflichtige Zeitschriften zugänglich sind, sollen aufgrund eines Beschlusses der Europäischen Kommission nun für die Wissenschaft und eine interessierte Öffentlichkeit frei im Internet verfügbar werden", erläutert Dr. Lossau die Ziele des Projekts. Neben der wissenschaftlichen Gesamtkoordination des Projekts ist die SUB Göttingen zudem mit dem Aufbau eines europaweiten Informationsdienstes (European Open Access Helpdesk System) betraut, das 27 Länder umfasst. Dieser Dienst berät die Verfasser von Artikeln beispielsweise bei Fragen der Lizenzbedingungen, der Wahl geeigneter Publikationsserver und bei allen praktischen Belangen. Das EU-Hochschulbüro Göttingen wird die gesamte Administration und darüber hinausgehende Unterstützung für den Göttinger Anteil an OpenAIRE leisten.

"Mit OpenAIRE und dem kürzlich gegründeten internationalen Open-Access-Bündnis COAR weitet die Universität Göttingen ihre Führungsrolle bei der Umsetzung des Open-Access-Prinzips aus", betont Dr. Lossau. Wörtlich übersetzt bedeutet Open Access freier Zugang - Informationen und Publikationen stehen im Internet öffentlich, dauerhaft und für die Leser kostenfrei zur Verfügung. Die Georg-August-Universität Göttingen unterstützt Open Access als eine zentrale Publikationsstrategie der Zukunft, die den Informationsfluss in der Wissenschaft langfristig verbessern kann. Weitere Informationen zu OpenAIRE stehen ab dem 15. Januar 2010 unter http://www.openaire.eu.


Kontakt:
Dr. Silke Glitsch
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
Papendiek 14
37073 Göttingen
Tel.: (0551) 39-22456
Fax: (0551) 39-5674
E-Mail: glitsch(at)sub.uni-goettingen.de

Quelle: Georg-August-Universität Göttingen Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Information u. Kommunikation

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