In den kommenden vier Jahren soll es gelingen, Netzwerkstrukturen des Gehirns besser zu verstehen und neue Ansätze für Diagnose und Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen zu entwickeln. Forscherinnen und Forscher aus sieben europäischen Ländern sowie den USA und Kanada werden in dem Projekt zusammenarbeiten; aus Deutschland sind neben dem UKE die Universitäten Freiburg und Osnabrück beteiligt.
Von der EU gefördert wird die „European School of Network Neuroscience“ (euSNN), eine Graduiertenschule mit einem Ausbildungs- und Forschungsprogramm für 15 Doktorandinnen und Doktoranden aus den beteiligten Ländern.
Untersucht werden sollen molekulare, zelluläre und regionale Prozesse im Gehirn, die eng miteinander verknüpft sind. Die sogenannten Netzwerk-Neurowissenschaften sollen dazu beitragen, Funktionsweisen und Fehlfunktionen im Gehirn besser zu verstehen und daraus neue Diagnose- und Therapieoptionen abzuleiten.
Prof. Dr. Andreas K. Engel, Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, der den internationalen Verbund koordiniert sagte:
„Das Projekt trägt zu einer wesentlichen Stärkung der Neurowissenschaften im UKE bei und verbindet den seit acht Jahren geförderten neurowissenschaftlichen Sonderforschungsbereich 936 mit der europäischen Ebene.“