StartseiteAktuellesNachrichtenUniversitätsmedizin Rostock leitet EU-Projekt CombiDiag zur Alzheimer-Früherkennung

Universitätsmedizin Rostock leitet EU-Projekt CombiDiag zur Alzheimer-Früherkennung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Um die Krankheit Alzheimer frühzeitig zu erkennen, Präventionsstrategien zu entwickeln und neue Arzneimittel zu entdecken wurde ein europäisches Doktoranden-Rekrutierungsprogramm unter dem Namen "Peripheral Biomarker Based Combinatorial Early Diagnostics for Dementia" (kurz CombiDiag) ins Leben gerufen. Die Universitätsmedizin Rostock hat die Konsortialführung für das von der Europäischen Kommission geförderte Marie Skłodowska-Curie-Doktorandennetzwerk übernommen.

Gedächtnislücken, Orientierungsprobleme und Sprachschwierigkeiten können Anzeichen für eine beginnende Alzheimer-Demenz sein. Noch ist diese Krankheit nicht heilbar. Ihr Verlauf kann durch Medikamente und unterstützende Maßnahmen aber verlangsamt werden.

Zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus verschiedenen Ländern wurden für CombiDiag ausgewählt, um an Standorten in Deutschland, Frankreich, Dänemark, Italien, Spanien und Großbritannien gemeinsam zu forschen. Sie werden ein KI-datengestütztes Diagnoseprotokoll entwickeln, um künftig frühe Stadien von Alzheimer noch zeitiger zu erkennen. Durch das Programm wird ein umfassendes Netzwerk aufgebaut und eine Studie mit der Sammlung verschiedener Biomarker ins Leben gerufen: Darunter Körperflüssigkeitsmarker aus Urin, Blut und Speichel und digitale Marker für Sprache, motorische Funktionen und Schlaf.

Die neue Generation von Forschenden wird auf dem interdisziplinären Gebiet intensiv geschult. Innerhalb des dreijährigen Doktorandenprogramms durchlaufen sie ein Trainingsprogramm aus lokalen und netzwerkweit organisierten Kursen, Veranstaltungen und Summer Schools und nehmen an einem intensiven Austauschprogramm mit den Konsortiumspartnern teil. Neun akademische und acht nichtakademische Institutionen in Europa, den USA, Kanada und China sind an dem Programm beteiligt. Unter anderem wirkt auch das Frauenhofer-Institut für Biomedizinische Technik an dem Projekt mit.

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Quelle: Universitätsmedizin Rostock via idw Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada USA China Dänemark Frankreich Italien Spanien Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften Netzwerke

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