Darauf haben sich die beiden Institutionen in einem Memorandum of Understanding geeinigt. Demnach können sich Geförderte nach ihrem Forschungsaufenthalt in Deutschland um eine komplementäre Rückkehrförderung bewerben, die sie zwei Jahre lang bei der Reintegration in die rumänische Forschungslandschaft unterstützt. Die Humboldt-Stiftung hat zu diesem Zweck das Rückkehrstipendium aufgestockt. Künftig erhalten Rückkehrerinnen und Rückkehrer 800 Euro monatlich für 24 Monate. Geförderte können zudem bis zu 20.000 Euro als Beihilfe für wissenschaftliche Geräte beantragen. Das Simion Mehedinti-Fellowship der UEFISCDI, das sich speziell an Humboldt-Alumni richtet, stellt weitere 7.500 Euro pro Person und Jahr zur Verfügung.
„Europa braucht Rumänien als starken Wissenschaftsstandort. Auf meinen Reisen nach Rumänien in den letzten Jahren habe ich immer wieder erfahren, wie die Abwanderung junger Forschender aus der wissenschaftlichen Elite Rumänien schwächt. Wir freuen uns, dass wir als Stiftung gemeinsam mit der UEFISCDI unseren Beitrag dazu leisten können, dem sogenannten Brain Drain entgegenzuwirken“, sagte Enno Aufderheide, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung. Auch Adrian Curaj, Direktor der rumänischen Forschungsförderorganisation UEFISCDI, begrüßt die Zusammenarbeit: „Dass wir nun gemeinsam mit der Alexander von Humboldt-Stiftung die Rückkehr dieser herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler durch ein spezielles Förderangebot unterstützen können, ist auch ein Zeichen für die gute wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Deutschland.“
Das Memorandum of Understanding ist im Mai 2020 unterzeichnet worden und gilt zunächst für sechs Jahre.