Zum dritten Mal in Folge will US-Präsident Donald Trump tiefe Einschnitte in der Finanzierung der nationalen Wissenschaftsagenturen vornehmen. Wie Nature und Science berichten, sieht der Haushaltsentwurf für das Fiskaljahr 2020, das am 1. Oktober 2019 beginnt, unter anderem Kürzungen in Höhe von 13 Prozent für die National Institutes of Health (NIH) und 12 Prozent für die National Science Foundation (NSF) vor. Insgesamt sollen die Bundesausgaben für Forschung und Entwicklung um 11 Prozent niedriger ausfallen als im laufenden Fiskaljahr. Das amerikanische Bildungsministerium teilt hingegen mit, dass mehrere Programme zur Bildungsförderung erweitert bzw. neu aufgesetzt werden (etwa die sogenannten Education Freedom Scholarships, EFS). Des Weiteren unterstütze der Regierungsentwurf Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit und erhöhe die Sicherheit von Schülerinnen und Schüler.
Detaillierte Übersichten zu den Kürzungsplänen der Wissenschaftsagenturen finden sich in den Artikeln von Nature und Science. Das Department of Education listet wichtige Eckpunkte des Entwurfs im Bereich Bildung auf. Mit Blick auf vergangene Fiskaljahre und angesichts der Budgethoheit des Kongresses ist noch von zahlreichen Änderungen bis zum finalen Haushalt auszugehen.
Zum Nachlesen
- American Institute of Physics (02.04.2019): FY20 Budget Request: DOE Office of Science
- Earth & Space Science News (28.03.2019): NOAA Budget Proposal Hits Rough Waters in Congress
- Science (19.03.2019): NSF hopes Congress will dig it out of a $1 billion budget hole
- National Science Foundation (18.03.2019): National Science Foundation presents the President’s FY 2020 budget request
- Nature (11.03.2019): Trump seeks big cuts to science funding — again
- Science (11.03.2019): Trump once again requests deep cuts in U.S. science spending
- Department of Education (11.03.2019): President's Budget Expands Education Freedom, Supports Teachers, Protects Vulnerable Students
- White House: A Budget for a Better America – President’s Budget Fiscal Year 2020