The Chronicle of Higher Education berichtet, dass 236 Agbeordente für und 178 Agbeordnete gegen den Entwurf stimmten. Damit votierten die Abgeordneten größtenteils entlang der Parteilinien.
Der Vorsitzende des Wissenschaftskomittees des Repräsentantenhauses, Republikaner Lamar Smith, begrüßte das Ergebnis und erklärte, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen der Sicherstellung einer transparenten und nachvollziehbaren Vergabe der Fördergelder durch die NSF dienten.
Kritiker halten dagegen, dass der Entwurf die politische Einmischung in die Vergabekriterien der NSF fördere. So befürchten einige Demokraten, der Entwurf könne der Beschneidung unliebsamer Forsschungfelder, wie zum Beispiel in der Klimaforschung, dienen. Eddie Bernice Johnson, Vertreter der Demokraten im Wissenschaftskomittee, bemerkt, dass die neuen Voraussetzungen gerade risikoreiche Forschungsfelder mit unsicherem Ausgang schadeten, da hier schwierig zu belegen sei, inwiefern die Forschung den nationalen Interesse nütze.
Ziele, die den nationalen Interessen dienen, werden im Gesetzentwurf wie folgt definiert:
- increased economic competitiveness in the United States;
- advancement of the health and welfare of the American public;
- development of an American STEM workforce, including computer science and information technology sectors, that is globally competitive;
- increased public scientific literacy and public engagement with science and technology in the United States;
- increased partnerships between academia and industry in the United States;
- support for the national defense of the United States; or
- promotion of the progress of science for the United States.
Zum Nachlesen:
- The Chronicle of Higher Education (11.02.2016): U.S. House Backs New Bid to Require ‘National Interest’ Certification for NSF Grants
- Gesetzentwurf: HR 3293 - Scientific Research in the National Interest Act