Nur acht Tage nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ukraine hatte die VolkswagenStiftung ein Akut-Hilfsangebot auf die Beine gestellt. Dessen Ziel ist es, geflohenen Forschenden aus der Ukraine eine Perspektive in Deutschland zu bieten – mit einem monatlichen Stipendium von 1.700 EUR (für Promovierende) bzw. 2.300 EUR (für Promovierte) sowie einem monatlichen Familienzuschlag von bis zu 500 EUR.
Zur Antragstellung eingeladen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten, die ukrainischen Partnerinnen und Partnern, die nach Deutschland geflüchtet sind, einen Arbeitsplatz in ihrer Arbeitsgruppe oder an ihrem Institut zur Verfügung stellen möchten. Anträge sind von den Hochschulleitungen und gastgebenden Forschenden gemeinsam zu stellen.
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung, erklärt:
"Nur 25 Tage nach dem Start liegen der Stiftung bereits 127 Anträge für 150 Stipendien vor. Angesichts der katastrophalen Lage für die Menschen in der Ukraine hat das Kuratorium einer nachträglichen Erhöhung des Budgets zugestimmt, damit wir noch mehr Geflüchteten eine Perspektive bieten können. Wir wissen, dass auch diese Summe nicht ausreichen wird, auch nur annähernd die Bedarfe abzudecken. Wir hoffen aber, dass wir mit unserer Akut-Hilfe ein Zeichen gesetzt haben und nun auch andere große Förderer aktiv werden."
Alle Details zur Antragstellung sind auf der Webseite der VolkswagenStiftung zu finden.