Bundesforschungsministerin Annette Schavan sagte anlässlich der Übergabe des Gutachtens: „Gerade jetzt hilft uns das Gutachten beim anstehenden Umbau der Energieversorgung. Es ist wichtig, dass die Wissenschaft ihre Expertise in den öffentlichen Diskurs einbringt. Die zunehmende Erderwärmung stellt uns vor große technologische und gesellschaftliche Herausforderungen. Verstärkte Anstrengungen in Forschung und Innovation sind von zentraler Bedeutung, wenn wir die Entwicklung hin zu einer klimaverträglichen Gesellschaft schnell schaffen wollen. Im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung kümmern wir uns auch um die nachhaltige Gestaltung des globalen Trends der Verstädterung. Gemeinsam mit der Forschungsunion haben wir zum Beispiel ein Konzept entwickelt, das besagt: Bis 2030 wollen wir 30 Städte in Deutschland CO2-emissionsfrei machen. Dadurch werden wir zum Vorbild werden für andere Länder, die vor ähnlichen Aufgaben stehen.“
Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Die Vorschläge des WBGU unterstützen uns bei den jetzt anstehenden Maßnahmen beim Ausbau der erneuerbaren Energien, bei der Energieeffizienz und beim Klimaschutz. Hier haben wir nicht nur nationale, sondern auch internationale Aufgaben zu bewältigen. Beim Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen 2012 in Rio de Janeiro müssen wir daher die Gründung einer UN-Umweltorganisation durchsetzen, die dasselbe Gewicht hat wie etwa die Weltgesundheitsorganisation. Ich freue mich, dass der WBGU das auch so sieht.“
Die „Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ des WBGU-Gutachtens ist im Internet unter www.wbgu.de verfügbar.
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) wurde 1992 im Vorfeld der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung („Erdgipfel von Rio“) von der Bundesregierung als unabhängiges wissenschaftliches Beratergremium eingerichtet. Der WBGU wird gemeinsam vom BMBF und BMU betreut und finanziert.
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