Der Bericht des Leiden Asia Centre „Assessing Europe-China Collaboration in Higher Education and Research” zielt darauf ab, die Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Europa und China im Bereich Forschung und Bildung zu stärken, indem er europäischen Institutionen hilft, ihre Interessen zu definieren, Chancen und Risiken zu erkennen und ihre eigenen Strategien zu entwickeln. Die Autoren möchten mit ihrer Studie zu gleichen Wettbewerbsbedingungen beitragen und gegenseitige Vorurteile oder unbegründete Erwartungen aus dem Weg räumen.
Die Studie ist im Rahmen eines Forschungsprojekts des „Leiden Asia Centres“, der Institution für moderne Ost-Asienforschung in den Niederlanden entstanden. Ziel des von Januar bis September 2018 laufenden Projekts war es, die Auswirkungen chinesischer Aktivitäten auf Forschung, Innovation und akademische Freiheit in Europa zu untersuchen. Der knapp 50-seitige englische Bericht geht auf die chinesische Forschungs-/ Bildungsstrategie ein, beschreibt den Rahmen der europäisch-chinesischen Kooperation in Forschung und Bildung und zeigt sich aus der Kooperation ergebende Möglichkeiten und Herausforderungen für europäische Akteure auf.
Zum Hintergrund: In den letzten Jahren haben sich die globalen Machtverhältnisse verschoben. Die daraus resultierenden Risiken und Herausforderungen dominieren den westlichen Diskurs über die Zusammenarbeit mit China. Aber mögliche Risiken einer Zusammenarbeit mit China sollten nicht zu einer pauschalen Ablehnung der Kooperation führen.
Zum Nachlesen
Leiden Asia Centre Assessing Europe-China Collaboration in Higher Education and Research (2018)
Ingrid d’Hooghe, Annemarie Montulet, Marijn de Wolff and Frank N. Pieke