Am 2. April 2024 veröffentlicht die International Association of Universities (IAU) die Ergebnisse ihrer jüngsten, globalen Umfrage zur Internationalisierung der Hochschulbildung. An der mittlerweile sechsten, in diesem Jahr von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) unterstützten Erhebung beteiligten sich über 700 Hochschulen in 110 Ländern.
Die Ergebnisse der für Deutschland repräsentativen Befragung belegen die erhebliche Bedeutung, die Hochschulleitungen in Deutschland der Internationalisierung beimessen. Deren größten Mehrwert sehen deutsche Hochschulen in der Stärkung von internationaler beziehungsweise interkultureller Kompetenz und Wissen sowie auch im institutionellen Reputationsgewinn. Größtes Risiko sei eine erhöhte Arbeitsbelastung des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals sowie auch ein erhöhter ökologischen Fußabdruck durch internationale Mobilität von Studierenden und Forschenden. Als größte Hindernisse für die weitere Internationalisierung werden Anerkennungs- oder Visafragen sowie auch unzureichende finanzielle Mittel und Sprachbarrieren angesehen. Dringendste Prioritäten für die zukünftige Entwicklung der institutionellen Internationalisierung ist laut deutsche Hochschulen insbesondere die Erhöhung der Zahl internationaler Studierender mit Graduierungsabsicht, die Weiterentwicklung virtueller Formen der internationalen Zusammenarbeit sowie die weitere Internationalisierung der Curricula und den Ausbau von Maßnahmen im Kontext einer "Internationalisierung zu Hause".