Am 22. Juni 2021 hat die Europäische Kommission gemeinsam mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD den Bericht der AI Watch-Plattform zu den Strategien zur künstlichen Intelligenz (KI) der Mitgliedstaaten sowie Norwegens und der Schweiz vorgestellt. Ziel der AI Watch-Plattform ist es, die Umsetzung des koordinierten Plans zu KI, einer Initiative von EU-Kommission und Mitgliedstaaten, zu überwachen.
Der Bericht, der jährlich aktualisiert wird, setzt Schwerpunkte in insgesamt fünf KI-relevanten Politikbereichen:
- Humankapital: Aus- und Weiterbildung
- Forschung und Innovation, Unternehmensentwicklung & öffentliche Verwaltung
- Regulatorische Rahmenbedingungen, z.B. ethische Standards & Standardisierung
- Vernetzung
- Daten- und ICT-Infrastruktur
Im Bereich Forschung und Innovation wird insbesondere die Etablierung nationaler KI-Kompetenzzentren in den Mitgliedstaaten hervorgehoben, aber auch die rege Beteiligung am Netzwerk der Europäischen Digital Innovation Hubs (EDIH) und am European High-Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC) spielen eine wichtige Rolle.
Darüber hinaus wurden die Herausforderungen, welche sich durch die Covid-19 Pandemie und den Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft für KI ergeben, genauer unter die Lupe genommen. Die Bedeutung von Netzwerken und europäischer bzw. internationaler (Forschungs-)Zusammenarbeit, z. B. im Rahmen von Horizont 2020, spielt hier eine wichtige Rolle, auch in den nationalen Strategien.
