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G7 Ministertreffen Forschung und Technologie 2024

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Vom 09. bis 11. Juli 2024 fand in Bologna und Forlì (Italien) das G7-Treffen der Wissenschaftsministerinnen und -minister (Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten) statt. Im Rahmen des Treffens verabschiedeten die G7-Wissenschaftsministerinnen und -minister sowie die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend die G7-Wissenschaftsministererklärung.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger vertrat auf dem Treffen Deutschland und stellte deutsche Strategien und Initiativen vor, darunter die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation, das Positionspapier "Forschungssicherheit im Lichte der Zeitenwende", Deutschlands KI-Strategie und den KI-Aktionsplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

In der gemeinsam verabschiedeten Abschlusserklärung betonten die Ministerinnen und Minister der G7-Länder sowie die EU-Kommissarin Iliana Ivanova, zuständig für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, ihr Engagement für folgende Bereiche: 

Unterstützung für die Ukraine

Die Ministerinnen und Minister heben die Notwendigkeit der koordinierten Unterstützung des Forschungs- und Innovationsökosystems der Ukraine hervor. Sie betonen die Bedeutung des Austauschs von Fachwissen und bewährten Praktiken zur Nutzung von Wissenschaft, Technologie und Innovation für den nachhaltigen Wiederaufbau der Ukraine. Italien schlug als derzeitiger G7-Vorsitz vor, Wissenschaft, Technologie und Innovation in die Ukraine-Wiederaufbaukonferenz 2025 einzubeziehen.

Förderung von Forschungssicherheit und -integrität sowie Open Science

Zudem betonten die Ministerinnen und Minister die Förderung von Forschungssicherheit und -integrität in internationalen Kooperationen als wesentlich. Sie bekräftigen in der gemeinsamen Abschlusserklärung den Wert von Open Science und der gerechten Wissensverbreitung und verpflichten sich zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugänglichkeit in Wissenschaft und Technologie.

Stärkung großer Forschungsinfrastrukturen und Förderung neuer Technologien

Die Abschlusserklärung unterstreicht die Rolle großer Forschungsinfrastrukturen als Knotenpunkte für den Austausch von Talenten und Wissen . Die Ministerinnen und Minister schlagen eine Pilot-Initiative zur Förderung des Dialogs zwischen den Führungskräften großer Forschungsinfrastrukturen in den G7-Staaten vor. Das Treffen unterstrich auch die Notwendigkeit, Fortschritte in neuen und aufkommenden Technologien wie Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie und Biotechnologie zu fördern. Die Minister und Ministerinnen plädieren für verantwortungsbewusste Forschung und internationale Zusammenarbeit in diesen Bereichen.

Zusammenarbeit mit Afrika

In der Abschlusserklärung bekräftigen die G7-Minister und Ministerinnen die Zusammenarbeit in Forschung und Innovation mit Afrika, einer Schlüsselpriorität für die Europäische Union. Initiativen wie die Innovationsagenda der Afrikanischen Union und der Europäischen Union, die Partnerschaft für Forschung und Innovation im Mittelmeerraum (PRIMA), die Partnerschaft für klinische Studien zwischen Europa und Entwicklungsländern (EDCTP3) und das EU-Leuchtturmprogramm Jugendmobilität für Afrika unterstützen dieses Ziel.

Meeresökosysteme und Ozeangesundheit

Auf Anregung der EU wurde die Notwendigkeit betont, mehr Forschung zu Meeresökosystemen und der Gesundheit der Ozeane zu betreiben, insbesondere angesichts des wachsenden Interesses an Tiefsee-Ressourcen und den potenziellen Auswirkungen von Abbauaktivitäten. Nach dem Ministertreffen eröffnete EU-Kommissarin Iliana Ivanova die G7-Konferenz zur Gesundheit des Mittelmeers und des Atlantiks sowie zur Küstenresilienz. Diese Veranstaltung wurde gemeinsam von der G7-Präsidentschaft und der Europäischen Kommission organisiert und zeigte die laufenden internationalen Bemühungen zur Erhaltung und Wiederherstellung der marinen Biodiversität und zur Erhöhung der Klimaresilienz im Rahmen des Grünen Deals.

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Quelle: BMBF, EU-Kommission Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada USA Japan Deutschland Frankreich Italien Ukraine Vereinigtes Königreich (Großbritannien) EU G7 / G20 Global Themen: Bildung und Hochschulen Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit

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