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DFG: Erfolgreiches Viertes Polish-German Science Meeting in Warschau

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mitte Juni traf die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Katja Becker, mit den Spitzen polnischer Forschungsorganisationen, deutscher Allianzorganisationen und der National Research Foundation of Ukraine (NRFU) zum High-Level-Meeting in Warschau zusammen. Bei der zweitägigen Veranstaltung ging es um den Austausch zu aktuellen bilateralen Aktivitäten, Unterstützungsmaßnahmen für die Ukraine und den Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Das Gesprächsformat soll 2026 in Deutschland fortgesetzt werden.

Nach den vorangehenden Treffen in München (2017), Krakau (2019) und Berlin (2022) wurde das Vierte Polish-German Science Meeting 2024 von der Stiftung für die Polnische Wissenschaft (FNP) zusammen mit dem polnischen National Science Centre (NCN) und der DFG in Warschau organisiert. An der Konferenz nahmen insgesamt 18 Wissenschaftsinstitutionen aus Deutschland, Polen und der Ukraine teil.

Einleitenden Worten des FNP-Präsidenten folgte eine moderierte Paneldiskussion zum Austausch über Unterstützungsmaßnahmen für die ukrainische Wissenschaft und wie sie unter den Bedingungen des fortdauernden Krieges sinnvoll weitergeführt werden können. Das Panel diskutierte sowohl kurzfristige deutsche und polnische Hilfsangebote für individuelle ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (zum Beispiel Stipendienmöglichkeiten) als auch mittel- und langfristige Unterstützungsansätze zur Stärkung des gesamten ukrainischen Wissenschaftssystems (beispielsweise Fortbildungen im Wissenschaftsmanagement, Integrationsmöglichkeiten in den europäischen Forschungsraum). Die Diskussionsteilnehmenden aus Deutschland verwiesen in ihren Beiträgen auch auf die – zu diesem Zeitpunkt noch bevorstehende – internationale Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Berlin, bei der die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen erstmals mit einem Panel vertreten war und ein Handlungskonzept zur Stärkung und zum Wiederaufbau der Ukraine im Bereich Wissenschaft vorstellte.

Am zweiten Veranstaltungstag folgte ein Austausch aller teilnehmenden Institutionen zu Auswirkungen von und zu Umgangsweisen mit Künstlicher Intelligenz in der Forschung und Forschungsbewertung. Alle Anwesenden waren sich einig, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Forschung vielfältige Chancen berge, thematisierten aber auch Risiken bei der Nutzung von KI, beispielsweise im Bereich des Datenschutzes und sprachen sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie und europaweite Leitlinien aus. Die intensive Diskussion zeigte, dass das Thema Künstliche Intelligenz viel Potenzial für den institutionenübergreifenden bilateralen Austausch beinhaltet. 

Die regen Diskussionen zu allen Themen des Vierten Polish-German Science Meeting in Warschau trugen zur weiteren wechselseitigen Vernetzung und Vertrauensbildung und damit zur Stärkung der bilateralen sowie der innereuropäischen Beziehungen bei. In diesem Sinne ist eine Fortsetzung der Veranstaltungsserie für 2026 in Deutschland geplant.

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Quelle: DFG Redaktion: von Luis Franke, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Polen Ukraine Themen: Förderung Information u. Kommunikation Strategie und Rahmenbedingungen

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