Die Prävention und das Management übertragbarer Krankheiten - insbesondere von Antibiotikaresistenzen (AMR) und vernachlässigten Tropenkrankheiten (NTDs) sowie die Koinfektion von NTDs und arzneimittelresistenten Bakterien – ist nach wie vor eine große Herausforderung in Subsahara-Afrika. Um AMR am besten zu erfassen und zu bekämpfen, müssen die Zusammenhänge und die Übertragung zwischen Menschen, Tieren und der Umwelt im Rahmen eines One-Health-Ansatzes berücksichtigt werden. Ziel des Verbundvorhabens "ADAPT" ist der Aufbau von Kapazitäten in sieben afrikanischen Ländern südlich der Sahara, die es erlauben, einerseits das Management von AMR und NTDs und andererseits den Umgang mit antimikrobiellen Mitteln zu verbessern – dies zusammen mit staatlichen, lokalen und regionalen Akteuren in einem One-Health-Ansatz. Akademische Einrichtungen und Forschungsinstitute aus den acht an diesem Projekt beteiligten Ländern werden dazu die lokalen Kapazitäten untersuchen und nachhaltig entwickeln, um das breite Spektrum an physischen und soziokulturellen Faktoren, die die Gesundheit von Menschen, Tier und Umwelt in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara beeinflussen, zu identifizieren und letztlich die AMR und NTDs durch gezielte Intervention besser zu kontrollieren. Das Bundesinstitut für Risikobewertung mit seinem Nationalen Referenzlabor für Antibiotikaresistenz sowie seiner epidemiologischen Expertise im Bereich des Monitorings von AMR wird die Partnerinstitutionen dabei unterstützen, ein fachliches Konzept für ein One-Health Überwachungssystem zu erarbeiten und Kapazitäten für die bedarfsgerechte Diagnostik aufzubauen.
ADAPT – Afrikanisches "One Health"-Netzwerk zur Krankheitsprävention – One Health Überwachungssysteme für Antibiotikaresistenzen
Laufzeit:
01.02.2023
- 31.01.2028
Förderkennzeichen: 01KA2218A
Koordinator: Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)
Verbund:
Gesundheitsnetze Afrika - Rhissa - ADAPT
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Kongo
Äthiopien
Ghana
Nigeria
Senegal
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften