CLIENT II - Verbundprojekt Landmanagement: Neue Lösungsansätze zur Stärkung der Landwirtschaft unter ariden und semiariden Bedingungen am Beispiel Marokkos (SuLaMo) - Teilprojekt 3: Einfluss unterirdischer Tropfbewässerung und Mulchverfahren auf Nutzpflanzenerträge und Wassernutzungseffizienz

Das Vorhaben verfolgt das Ziel, die Auswirkungen von Bearbeitungs- und Bewässerungsverfahren auf die Nutzpflanzenerträge und Wassernutzungseffizienz unter verschiedenen Standortbedingungen in Marokko zu prüfen. Zum Einsatz kommen unterirdische Tropfbewässerung (subsurface drip irrigation, SDI) und Mulchtechnologie. SDI ist eine Alternative zur herkömmlichen Tropfbewässerung, da der Wasserverlust durch Verdunstung erheblich geringer ist. Diese Methode transportiert das Wasser direkt zu den Wurzeln. Die Verwendung von SDI bietet viele potenzielle Vorteile für die Pflanzenproduktion, darunter reduzierte Nitratauswaschung, höhere Erträge, eine trockene Bodenoberfläche für eine verbesserte Unkrautbekämpfung und Pflanzengesundheit, die Fähigkeit, Wasser und Nährstoffe in die Wurzelzone einzubringen und den Schutz von Tropfleitungen vor Schäden durch Bewirtschaftungsmaßnahmen. SDI eignet sich auch zur Bewässerung mit Wasser mit höherem Salzgehalt, da es Salzakkumulationen im Boden und Blattverbrennungen an den Pflanzen minimiert. Mulchen ist an anderen Standorten eine bewährte Technik zur Reduzierung des Wasserverlustes durch Evaporation und zur Verhinderung von Salzansammlungen im Boden. Mulchen kann ein Beitrag zum Erhalt der Bodenfeuchtigkeit leisten. Ein höherer Wassergehalt des Bodens hat ein verstärktes Auswaschen von Salzen bei Regenfällen zur Folge. Daher kann diese Technik verwendet werden, um salzhaltige Böden zu sanieren, ohne frisches Wasser zum Auswaschen der Salze zuzuführen. Es soll geprüft werden, ob eine Kombination von Mulchen und (unterirdischer) Tropfbewässerung unter den gegebenen Standortbedingungen zu einem geringeren Wasserverbrauch bei der Bewässerung führt.