StartseiteFörderungProjekteCLIENT II - Verbundvorhaben: REGINA – Globale Industrie der Seltenen Erden und neue Anwendungen – Teilvorhaben 5: Kontrollierte Erstarrung von Magnetlegierungsschmelzen

CLIENT II - Verbundvorhaben: REGINA – Globale Industrie der Seltenen Erden und neue Anwendungen – Teilvorhaben 5: Kontrollierte Erstarrung von Magnetlegierungsschmelzen

Laufzeit: 01.08.2017 - 31.07.2020 Förderkennzeichen: 033R185E
Koordinator: KME Special Products GmbH & Co. KG

Brasilien zählt zu den bedeutendsten Ländern für die globale Rohstoffwirtschaft und verfügt über Selten-Erd (SE)-Reserven von rund 22 Mio. t (ca. 17 % der weltweiten Reserven). Zukünftig wird der Bedarf an Seltenen Erden durch den Ausbau grüner Technologien weiter ansteigen bspw. durch Hightech-Produkte, die SE-haltige Magnete benötigen. Basierend auf brasilianischen Rohstoffen deckt das Verbundprojekt REGINA die Wertschöpfungskette von der Trennung der Seltenen Erden bis hin zur Magnetherstellung ab. Der Schwerpunkt soll auf der umwelt- und sozialverträglichen Produktion der SE und Magneten liegen, gepaart mit der Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle zur wettbewerbsfähigen Vermarktung. Ziel ist die Reduktion der Abhängigkeit von China und die Etablierung einer stabilen langfristigen Rohstoffversorgung. Zu diesem Zweck haben sich die Verbundpartner zusammengeschlossen, um in enger Kooperation mit brasilianischen Partnern aus Forschung und Industrie die derzeitigen Herausforderungen der SE-Industrie zu bewältigen. Die im Vakuumofen erzeugten raffinierten Magnetlegierungsschmelzen müssen durch kontrollierte Abkühlung rasch erstarrt werden, um hochwertige seigerungsfreie Vormaterialien herstellen zu können. In enger Kooperation zwischen KME und IME sollen dazu spezielle indirekt gekühlte Schnellabkühleinrichtungen entwickelt werden. Um Abkühlraten und Produktabmessungen variieren zu können, ist dabei die Erprobung einer Standkokille mit unterschiedlichen Einsätzen bzw. verschiedene Ausführungen eines Drehtellers vorgesehen. Neben Berechnung, Konstruktion und Bau der Kupferbauteile unterstützt KME die Arbeiten des IME durch weitere technische Beratung. Hierbei liegt der Fokus darauf, ein robustes, diskontinuierliches Verfahren zu etablieren, das in einer späteren Ausbaustufe auch Anforderungen einer industriellen Produktion genügt. Dazu ist es notwendig, das Einsatzverhalten der Bauteile zu beurteilen und Schlüsse für eine spätere industrielle Umsetzung abzuleiten.

Verbund: CLIENT II-1 Brasilien REGINA Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Brasilien Themen: Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit

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