CLIENT Russische Föderation - Verbundprojekt KoRaChem: Radiologisches und chemisch-toxisches Gewässermonitoring in der Russischen Föderation, Teilprojekt 4

Ziel des vorliegenden Teilprojektes ist die Realisierung der Komplettkomponente Radiologisches Modul. Dazu gehören Aufbau und Optimierung der radiologischen Messeinheit, deren Bereitstellung und ortsspezifische Anpassung für die verschiedenen Gewässermonitoringstationen und ebenso die Entwicklung und Bereitstellung der zugehörigen Software zur Auswertung der Messdaten. Damit wird in diesem Teilprojekt ein zentraler Bestandteil des Verbundprojektes erarbeitet, welches sich gerade durch die Einbeziehung der radiologischen Daten bei der Gewässermonitorierung auszeichnet. Erster Schritt ist die Festlegung des Messaufbaus und die Auswahl der Strahlungsmessgeräte unter Berücksichtigung der projektspezifischen Randbedingungen. Mit Monte-Carlo-Simulationen wird das Gesamtsystem schon in der Planungsphase hinsichtlich seines strahlungsphysikalischen Verhaltens analysiert, optimiert und rechnerisch kalibriert. Bereits das anschließend auf dieser Grundlage hergestellte erste Modul ist voll funktionsfähig und soll die angestrebte Nachweisgrenze erreichen. Zunächst werden an der TU Dresden die Gerätefunktion ermittelt und im Probebetrieb Optimierungsmöglichkeiten analysiert. Diese gehen in den Bau der weiteren Module ein, während das erste bereits in Russland in einer Messstation im Dauerbetrieb eingesetzt werden soll. Parallel wird bereits von Beginn an die Auswertesoftware entwickelt. Ziel ist sowohl die Firmware für die Industrierechner in den Messstationen als auch eine Arbeitsplatzversion zum Remotehandling der Rohdaten. Messeinheit und Auswertesoftware bilden im Verbund das zertifizierungsfähige Radiologische Modul.