Die übergeordneten Ziele von AM-Crash sind somit: • Verkürzung der Zeitspanne für das Prototyping der strukturellen Fahrzeugteile von 3 Monaten auf 2 Wochen, indem das werkzeugbasierte Tiefziehverfahren durch eine maßgeschneiderte Laseradditivfertigung (LAM), dadurch Reduktion der Durchlaufzeit um bis zu 80%; • Reduktion der Werkzeugkosten pro Fahrzeug in der Entwicklungsphase von heute 2,5 Mio. € auf 1,25 Mio. €, gleichzeitig Adressierung von 10 bis 40% des gesamten Blechprototypenmarktes; • Erreichung identischer Steifigkeit und Crashverhalten dieser maßgefertigten LAM-Teile im Vergleich zu Blechteilen. Die Schlüsselinnovation besteht darin, nicht nur die Geometrien zu drucken, sondern auch die crashbezogenen dynamischen Eigenschaften durch intelligente LAM-Verarbeitung, LAM-Design und ein skalierbares Werkstoffkonzept zu erzeugen; • Generierung signifikanter LAM-Geschäftschancen für den Prototypenbau und für Kleinserien- und Ersatzteilanwendungen. Ziele des Teilvorhabens aus Sicht von EDAG sind: • Begleitung der gesamten Prozesskette mit numerischen Simulationen zur Vorhersage der Bauteileigenschaften und Unterstützung des Konstruktionsprozesses; • Befähigung der LAM-Bauteile dynamische Crash-Eigenschaften zu erfüllen, indem die Materialeigenschaften und der Außengeometrie des ursprünglichen Tiefziehteils (bedingt durch den Tiefziehprozess) auf die LAM-Bauteil übertragen werden; • Entwicklung von "Special Design Features" für die lokale Steifigkeits- und Festigkeitseinstellung von LAM-Bauteilen, insbesondere durch die Untersuchung des Crashverhaltens von Gitterstrukturen sowie Wanddickenänderungen; • Erstellung einer Abhängigkeitenmatrix und den Anwendungsrichtlinien • Simulation der resultierenden LAM-Bauteileigenschaften basierend auf dem Parametersatz und der Teilegeometrie mit Simufact. • Reduzierung der Abweichung des Gesamtverhaltens von LAM-Bauteilen gegenüber tiefgezogenen Blechbauteilen auf etwa ± 10 % (= Akzeptanzkriterium der Fahrzeug-OEMs).
ERANET Verbundprojekt: Additive Fertigungstechnologien für Crash-belastete Strukturkomponenten (MERANET-AM-CRASH); Teilprojekt: Erforschung eines Entwicklungsprozesses von crash-beanspruchten Strukturbauteilen mit Simulation des 3D-Drucks und der Nachbehandlungsschritte
Laufzeit:
01.07.2019
- 30.06.2022
Förderkennzeichen: 02P18E000
Koordinator: EDAG Engineering GmbH
Verbund:
ERANET-MERANET-AM-CRASH
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Polen
Themen:
Förderung
Engineering und Produktion
Weitere Informationen
Weitere Teilprojekte des Verbundes
- ERANET Verbundprojekt: Additive Fertigungstechnologien für Crash-belastete Strukturkomponenten (MERANET-AM-CRASH); Teilprojekt: Erforschung geeigneter Füge- und Integrationstechnologien für laseradditiv gefertigte Bauteile in Blechkarosserien und dynamische Materialtests
- ERANET Verbundprojekt: Additive Fertigungstechnologien für Crash-belastete Strukturkomponenten (MERANET-AM-CRASH) Teilprojekt: Belichtungsstrategie, Designkriterien und Nachbehandlungsprozesse zur additiven Fertigung von crashbeanspruchten Karosseriebauteilen
- ERANET Verbundprojekt: Additive Fertigungstechnologien für Crash-belastete Strukturkomponenten (MERANET-AM-CRASH); Teilprojekt: Numerische Simulation der laseradditiven Fertigung und Nachbehandlung zur Abbildung lokaler Mikrostrukturen